Ein liebes Hallo in die Runde,
Gibt es jmd. hier, der von seinem Wohnheim/ Langzeiteinrichtung für psychisch Kranke berichten kann? Ich beschäftige mich schon länger mit dem Wohnheim Gedanken, da mein psychischer Zustand es mir fast unmöglich macht mein Leben vernünftig zu lenken.
Die Hauptfrage ist: Wie ist der bürokratische Weg ins Heim ?
Muss man das über den sozialpsychiatrischen Dienst in die Wege leiten?
Braucht man dafür einen gesetzlichen Betreuer ? Wie habt ihr das gemacht ?
Und die zweite Frage wäre:
Wie gefällt es euch in einem Wohnheim für psychiatrisch Kranke ? Ist man gelassener und kann man besser mit der Erkrankung umgehen ? Fühlt man sich dort "beschützt" in dem Rahmen der Versorgung ?
Ich habe seit über 20 Jahren Depressionen, vor 3 Monaten hatte ich einen erneuten Nervenzusammenbruch, war 10 Wochen in der Psychiatrie und habe die Diagnose "Psychotische Depression" gekriegt. Aufgrund der doch hartnäckigen Wahngedanken, die ich vorher nie hatte, ist bei mir eine komplette Überforderung eingetreten. Ich kriege aktuell als Medikamente Aripiprazol und Amitriptylin.
Ich bin so verunsichert und überfordert, dass ich das Haus nur noch mit Begleitung verlasse und zb meine Briefe nicht mehr allein öffnen kann und panische Angst vor Behörden habe.
Durch die Wahngedanken ist mein soziales Leben komplett eingeschränkt und ich kann einfach nicht mehr.
Das Einzige, was mir aktuell irgendwie Kraft gibt, ist die Vorstellung in einer besonderen Wohnform zu leben, um irgendwie am Leben wieder teilnehmen zu können. Falls jmd Erfahrungen hat bzgl dieser Einrichtungen, schreibt mir bitte etwas darüber.
LG Wald Wiese