Hallo Zusammen,
Hat jemand Erfahrung mit Beziehungen, in der beide Partner psychisch krank sind ?
Oder ist vielleicht in einer entsprechenden Partnerschaft ?
Mein Partner hat Depressionen, zuletzt eine schwere Episode aber auch wenn diese wieder besser wird bereits chronische Symptome (immer wieder Ausbrüche in mehreren Jahren, basiert auf äußere Einflüsse.
Ich habe derzeit einen Mischzustand, eher depressive Phasen mit hypomanischen. War 9 Monate stabil, davor 2 Jahre sehr viele / lange Aufenthalte in der Psychiatrie und psychosomatischen Klinken.
Zusätzlich haben wir beide eine PTBS.
Wir sind beide in Therapie und nehmen Medikamente.
Ja - wir haben uns in der Psychiatrie kennengelernt und sind seit ca 9 Monaten zsm.
Wir geben uns gegenseitig sehr viel halt und das Verständnis ist da.
Ich würde sagen wir können gut füreinander da sein.
Allerdings merke ich, wenn es mir wie jetzt überhaupt nicht gut geht, ich mich stark zurückziehe weil ich ihn mit meiner Situation nicht belasten möchte. Gleichzeitig weiß ich, dass der Rückzug für ihn auch überhaupt nicht gut ist.
In depressiven Episoden brauchen wir jeweils andere Dinge, er viel Schlaf und Ruhe. Ich tlw. Auch aber eher jemand der mich bisschen aktiviert, dann schaffe ich es meist besser raus.
Ich habe das Gefühl wir sind beide auf einem an sich guten Weg, aber es ist für mich gleichzeitig sehr schwer, dass es meist einem gut und dem anderen nicht gut geht und (zumindest mich) das dann auch ziemlich beeinflusst, egal wem es nicht gut geht.
Wir haben prinzipiell andere Ansichten was „Gründe vpn Depr., Heilungschancen, Therapien und Entwicklung angeht) aber wir akzeptieren den jeweiligen Weg.
Ich weiß generell gibt es kein gut oder schlecht, es kann funktionieren oder schief gehen.
Aber mich würde einfach eure Erfahrungen interessieren.
Liebe Grüße