Das ist ein guter Ansatz. Ich beschäftige mich auch manchmal mit der Frage, was alles Tolles aus mir geworden wäre, wenn ich diese Krankheit nicht gehabt hätte. Aber was nützt so eine theoretische Frage? Sie bringt absolut gar nix, außer Traurigkeit und das Gefühl versagt zu haben.
Ich hab mir die Krankheit aber nicht ausgesucht. Und ich bin ihr nicht gänzlich ausgeliefert. Ja, ich hab Einschränkungen und ja manchmal quälen mich meine Gedanken. Oft hab ich das Gefühl, ich kann nicht mithalten mit meiner Familie. Dann konzentriere ich mich auf die Dinge, die ich gut finde an mir oder die für mich das Leben lebenswert machen. Da gibt es schon einiges. Klar muss man stabil sein um das auch genießen zu können. Aber darauf arbeiten wir denk ich alle hin oder? Allein das Schreiben im Forum, das Einholen von Tipps und anderen Ansichten ist doch ein Weg dorthin oder?
Wichtig ist auch, es muss nicht alles sofort gelöst sein. Vieles braucht seine Zeit. Einiges löst sich von allein ohne das wir es vorher komplett Zerdenken müssen.