Hallo zusammen,
Ich trage schon länger die Diagnose Bipolare Störung mit mir. Meine letzte Manie, wo ich etwas über eine Woche in eine Klinik musste, war vor etwa einem Jahr.
Damals bekam ich 450mg Lithium und bei Bedarf Quietapin. Aufgrund eines Umzuges und definitiv Gründe, die ich selbst zu verantworten habe, ging mir die Medikation aus in einer sehr stressigen Phase im Leben und daher kam es zu dem Aufenthalt in einer Klinik.
Jetzt nehme ich seit über einem Jahr 450mg Lithium und 400mg Quietapin (alles am Abend) und habe echt viel kg zugenommen.
Ich fühle mich morgens oft sehr geschlaucht und komme schwer aus dem Bett.
Meine Stimmung ist stabil und sonst fühle ich mich gut.
Ich habe das Gefühl, dass viele meiner negativen Erscheinungen auf das Quietapin zurückzuführen sind. Ich habe zwischen meinen Manien oft 3-5 Jahre völlig symptomfrei, weswegen ich das Quietapin etwas mit Bomben auf Spatzen geschossen finde.
Ich glaube, dass mir besser geholfen ist, wenn ich eine Psychotherapie beginne und besser lerne mit meiner Krankheit umzugehen um dann quasi wieder bei Bedarf wieder mit Quietapin zu ergänzen im Notfall, als es dauerhaft zu nehmen.
Ich mache seit geraumer Zeit auch wieder mehr Sport, allerdings bisher noch nicht allzuviel abgenommen.
Wie ist eure Erfahrung mit Quietapin und was haltet ihr grundlegend von der Idee Quietapin nur bei Bedarf und eben ergänzend eine Psychotherapie, um die Krankheit allgemein besser mit umgehen zu können. Vor einer dauerhaften Einnahme Quietapins graut es mir.
Ich habe morgen einen Termin bei meinem Psychiater, wo ich diese Thenen ebenfalls ansprechen wollte. Allerdings ist mein behandelnder Psychiater oft sehr kurz angebunden.