Hallo
Mein Name ist Alexander und bin 45 Jahre alt. Ich habe vor ungefähr 4 Jahren Lithium wegen meiner bi polaren Störung verschrieben bekommen. Ich habe morgens 1 Tablette und abends 2 Tabletten Quinolim retard 450 genommen.
Letztes Jahr ging es mir sehr schlecht (Durchfall extrem) und war deshalb auch krank geschrieben. Habe mir öfters beim Arbeiten sogar in die Hose gemacht, was jedoch zum Glück niemand mitbekommen hat. Der Leidensdruck war jedoch enorm dadurch, da es mir auch oft zu Hause sofort nach dem aufwachen passiert ist.
Ich habe zu dieser Zeit 120 Euro im Monat für imodium Akkut ausgegeben, was jedoch auch nicht geholfen hat.
Ab Ende Juni war ich also krank geschrieben. Habe bei meiner Ärztin immer von den Problemen erzählt. Im November bin ich dann schließlich ins Krankenhaus gekommen. Eigentlich wollte ich in die Psychatrie (BKH) weil es mir wirklich den Vogel rausgehauen hat
Im Krankenhaus, landete ich jedoch erst mal auf der Intensivstation. Ich hatte gar keine Ahnung warum oder wieso. Dort wurde ein Lithium Wert von 2, 06 mmolg festgestellt. Ich wurde gefragt, ob ich mir das Leben nehmen wollte, was ich immer verneint hatte .
Nun ist es so, dass ich seit fast 20 Jahren, in einer Firma arbeite, die dem Luftfracht Amt untersteht. Wenn man Strafällig wird oder man mit Behörden Ärger hat, wird es dem Amt gemeldet, was sich dann mit dir in Verbindung setzt.
Ich habe nun genau das Problem. Das Amt hat geschrieben, vermuteter Suizid Versuch aufgrund des Lithium Wertes, der vergangenen November festgestellt worden ist. Es will nun das ich ein unabhängiges Psychologisches Gutachten erstelle, indem ich nachweisen soll, daß ich nicht Suizid gefährdet bin. Sowas ist sehr teuer (5000-6000 Euro. Ein Geld was ich nicht aufbringen kann.
Seitdem ich damals Lithium verschrieben bekommen hatte, wurde von der Ärztin, kein einziges Blutbild zur Bestimmung der Werte gemacht. Auch kein EKG oder sonst was.
Ich hatte auch keine Ahnung, das Durchfall ein Anzeichen für eine Lithium Vergiftung ist, wie oben geschrieben, habe ich dies jedoch monatlich davon erzählt. Daraufhin erfolgte jedoch keine Reaktion oder sonst was.
Ich habe monatlich nur Lithium, Tavor und zum Schluss Cannabis verschrieben bekommen.
Ich stehe kurz davor meinen Beruf zu verlieren, der so ziemlich alles ist was ich habe. Ich lebe alleine, habe keine Familie oder sozialen Kontakte.
Kann ich irgendwie, was unternehmen wenn die Blutbilder so wichtig sind und die nie gemacht wurden?
Bin sehr verzweifelt
Mfg
Alexander