Hallo ihr Lieben,
ich nehme derzeit Duloxetin (60mg), Lamotrigin (100-0-100) und Lithium 225-0-450).
Generell möchte ich langfristig ohne Medikamente leben (u.A. aufgrund von Kinderwunsch, Nebenwirkungen und langfristigen Folgen).
Ich nehme das Lithium seit einem Jahr und hatte nie wirklich das Gefühl, dass es mir hilft. Mein Spiegel lag mit der Dosis morgens & abends immer viel zu hoch. Seit wir dann eine halbe reduziert hatten, also auf 225-0-450, liegt mein Spiegel immer unter dem Wirkungsbereich.. so ca. zwischen 0,35-0,4
Erst als das Lamotrigin angesetzt wurde und ich einen guten Therapeuten gefunden habe hat sich alles stabilisiert sodass es mir wirklich gut geht. Ich habe inzwischen auch einiges in meinem Leben verändert (Beziehung beendet, umgezogen, Jobwechsel usw).
Ich habe nun das Lithium abends von 450 auf 225 mg reduziert (das ist 5 Wochen her). Seit dem hat sich Stimmungsmäßig nichts verändert. Lediglich die Nebenwirkungen haben sich verbessert.
Heute hatte ich einen Termin bei meiner Psychiaterin und habe ihr von meinem Wunsch das Lithium ganz langsam auszuschleichen erzählt. Daraufhin meinte sie ganz klar: "Nein, auf keinen Fall". Auf meine Rückfrage wieso argumentierte sie, dass dies das Medikament der ersten Wahl sei und eben den Punkt dass es das einzige Medikament mit einer anit-suizidalen Wirkung sei.
Auf meine Frage wie es zwecks Schwangerschaft in Zukunft sei und wie lange ich es nehmen müsste, meinte sie nur "vermutlich ihr Leben lang" und wegen der Schwangerschaft muss es auf jeden Fall geplant sein und dann muss man den Spiegel so gering wie möglich halten und überwachen. Allerdings möchte ich unter Medikamenten eigentlich nicht Schwanger werden..
Ich muss gestehen, dass ich vor 5 Wochen ein wenig reduziert habe, konnte ich ihr in dem Moment nicht mitteln weil ich von der Reaktion etwas überrumpelt war.
Habt / Hattet ihr den Wunsch auch schonmal und eine ähnliche Reaktion erhalten? Wie geht ihr damit um?
... ich möchte auf keinen Fall alleine absetzen, nur begleitend..
Danke und LG