Meine Mutter wird jetzt langsam aber stetig dement. Sie ist über 80 Jahre. Ich war heute bei einem Arzt mit weil ich das Gefühl habe, dass sie das selbst nicht mehr schafft. (Sie hat noch andere gesundheitliche Probleme). Wäre ich nicht mit gewesen hätte sie der Ärztin nicht das Wesentliche erzählt.
Ich leide derzeit unter neuen Nebenwirkungen meines Medikaments und bin dadurch psychisch und körperlich sehr angeschlagen. Ich habe keinen Plan, wie ich das schaffen soll, mich auch noch um sie zu kümmern. Pflege wird sie ablehnen und dafür hat sie kein Geld, ihr Konto ist stark überzogen. So schnell wirds auch keine staatliche Hilfe geben, weil sie ja noch genug gute Momente hat. Wenn sie selber mit dem Auto fährt, dann hat sie immer Blechschäden. Was genau passiert, weiß sie nicht. Die Reparatur ist aber auch immer sehr teuer. Das Auto verkaufen und mit Taxi fahren lehnt sie ab. Wir wohnen in einer Gegend mit kaum öffentlichen Verkehr.
Sie ist auch teilweise sehr gemein zu mir, ich kenne es aber nicht anders. Das kommt aber eben auch noch dazu. Ich fühle mich natürlich schlecht, wenn ich sie im Stich lasse. Aber wie ein gesunder Mensch kann ich mich nicht um sie kümmern, da ich selber mit meiner Krankheit und Familie usw. überfordert bin.
Hat hier jemand schon ähnliches erlebt? Wie habt ihr das gelöst? Ich sehe es ist ziemlich aussichtslos. Mein Vater war 10 Jahre dement. Also wenn das wieder so lange dauert.