Ich weiß nicht, ob es Sinn macht, wenn ich hier als Nichtbetroffener etwas zum Thema schreibe, aber ich versuche es einmal.
Auch ich habe oft unbegründete Ängste, die mich regelrecht in eine Panik versetzen können. Meine Frau versucht mich dann immer einzubremsen und rät mir das "Thema" oder um was es gerade geht einfach abzuhaken. Danach wird es bei mir dann meist aber noch schlimmer.
Was mir jedoch oft hilft ist ein Satz, den ich mal in einer Freimaurerloge gehört habe und der grob wie folgt lautet: "Es ist unsere freie Entscheidung, ob wir die Angst zulassen oder nicht."
Die Angst nimmt uns unsere Freiheit und sie ist ein Gefühl, dass ausschließlich in unserem Kopf entsteht. In der Praxis finde ich es nur selbst oft schwierig die sinnvolle Furcht durch eine reale Gefahr von unbegründeter Angst zu unterscheiden. Wir stecken so oft in einer Situation, wo eine unbegründete Angst sich genauso real anfühlt wie eine sinnvolle Furcht vor etwas. Wenn wir Glück haben, schaffen wir es aber mit Logik zu hinterfragen, was uns hier quält.
Jetzt hatte ich eingangs geschrieben, dass ich "Nichtbetroffener" bin uns schreibe dann über Angstzustände. Tja, irgendwie dürfte die Dunkelziffer der Menschen mit seelischen Problemen wesentlich größer sein als man sich dies allgemein vorstellen kann ;-) Und leider wirken sich Ängste auch auf Entscheidungen aus, die finanzielle oder andere Folgen im Alltag mit sich bringen.