Liebes Forum,
ich habe aufgrund meiner bipolaren Erkrankung incl. Depressionen, Manien und Psychosen 2 Lücken im Lebenslauf:
einmal 1 Jahr (Depression), einmal 5 Jahre (Manien, Depressionen und Psychosen),
Zeiten in denen ich nicht arbeiten konnte.
Nun bin ich aber seit 2 Jahren medikamentös hervorragend eingestellt, gesund und wieder voll leistungsfähig, und würde gerne auf dem ersten Arbeitsmarkt, wie auch davor, normal 40h Vollzeit arbeiten. Ich kann das ohne weitere Probleme. Alles Andere wäre ich heillos unterfordert.
Habt ihr eine Idee oder Erfahrung?
Die Lücken weglassen?
Oder als Auszeit aus privaten Gründen deklarieren?
Oder als Auszeit aus gesundheitlichen Gründen angeben, ohne genaueres anzugeben?
Oder als Depressionen angeben. Hatte ich ja auch, aber nicht vollständig eben?
Oder in irgendeiner Form von der Erkrankung sprechen? Stoffwechselstörung im Gehirn?
Oder unter Angabe von Schwerbehinderung GDB 60 von der bipolaren Störung sprechen?
Womit habe ich überhaupt eine Chance auf dem Arbeitsmarkt?
Falls ihr keine Idee habt, wen kann man denn da fragen? Sowohl von Psychiatrie als auch dem Arbeitsmarkt versteht irgendwie keiner was. Ich kriege bislang nur zu einseitige Einschätzungen, die nicht weiterhelfen.
Alles irgendwie keine Lösung.
Mir fällt nur noch ein, irgendwo zu arbeiten wo der Lebenslauf irrelevant ist, z.B. auf einer Schaffarm in Australien. Oder als Müllarbeiter bei der Stadt. Mal so als Beispiel. Aber das wäre halt kein Akademikerjob, und ich bin Akademiker.
Ich stecke beim Bewerbungsschreiben schon länger an dieser Frage fest und komme nicht weiter.
Ich glaube ja an eure geballte Schwarmintelligenz, dass ihr eine gute Idee habt.
Danke dafür schonmal,
Viele Grüße
Eure Eierlegendewollmilchsau