Zunächst mal ein Danke für deine Meinung.
Ich finde es allerdings krass, wie sehr du den Leidensdruck von Angehörigen ausblendest.
Zunächst habe ich geschrieben, dass ich den Kontakt stark reduziert habe, nicht, dass ich den abgebrochen habe. Wir schreiben nahezu täglich kurz miteinander.
Davon auszugehen, dass es mir nach kurzer Zeit wieder besser geht, finde ich auch ziemlich vermessen. Zumal das zumindest für mich danach klingt, als solle ich mich mal nicht so haben, schließlich ist es meine Freundin die schwer krank ist und meine Probleme sind dagegen eine Kleinigkeit. Das mag sogar sein. Fakt ist aber auch, dass es mir nicht gut geht, ganz und gar nicht. Ich schrieb ja sogar, dass ich mich um therapeutische Hilfe bemühe. Das mache ich ja nicht aus jux und weil mir gerade langweilig ist.
Und natürlich wäre es schön, wenn ich emotionalen Abstand zum manischen Geschehen hätte. Aber wie soll ich das bewerkstelligen? Das kann man sich ja nicht aussuchen. Glaub mir, ich beneide diejenigen die das können. Ich kann es nicht. Ich bin schließlich auch ein Mensch mit seinen eigenen Fehlern und Problemen. Mein Leben mit Arbeit, schwerer Krankheit in der Familie, anderen Freunden und so weiter, läuft ja auch weiter.
Aber gut, ich habe nach Meinungen und Sichtweisen gefragt und da gehört deine auch dazu.