Hallo Gerolsteiner,
willkommen im Forum.
Die Aussage deiner Therapeutin kann ich so nicht unterstreichen.
Der Umgang mit Beziehungen hat nicht zwangsläufig mit bipolarer Erkrankung zu tun. Es kommt auf die Beziehung an. Wenn sie nicht gut tut dann ist es eine Frage, ob man - trotzdem man sich nicht mehr wohl fühlt, noch lange festhält oder sich trennt. Sich trennen ist auch nicht so ohne. Das kann auch destabilisieren .
Ich habe Freundschaftsbeziehungen, die bereits beendet erschienen wieder beleben können - das ging von beiden Seiten aus- weil es klärende Gespräche gab , die Beziehung für beide Seiten wichtig und wertvoll war. Die Kontaktpause hat dazu geführt, dass ich danach mich in wichtigen Aspekten anders verhalte. Hätte ich in beiden Fallen mit Rückzug reagiert, wären diese Freundschaften beendet.
Andere Beziehungen habe ich bewusst und teils nach jahrzehntelanger Verbindung gelöst - nicht weil es unlösbare Konflikte gab- die gab es reichlich und sie waren nicht lösbar- sondern weil ich mir sicher war, diese Beziehung tut mir nicht gut. So sehe ich dies nicht als Rückzug, sondern als Befreiung. Und sowas kommt selten genug vor, da ich ansonsten meine Freundschaften pflege und sie mir wichtig sind.
Vielleicht magst du diesen Baum als den deinen sehen und etwas von dir erzählen?
Liebe Grüße
Irma
gebürtig aus der Eifel......