Ich war immer wieder wechselnd in Phasen und in einer überwiegend manischen Zeit, war der Stresspegel so hoch (zu viele Reize), dass ich innerhalb von Wochen immer wieder Nervenzusammenbrüche hatte. Das war erschreckend und trübte mein Gefühl, dass ich mich eigentlich super gesund und stark fühlte.
Ich war damals in Behandlung im Rückenzentrum und wurde dort auch psychologisch betreut. Die Psychologin bekam mein manisches Verhalten und diese Nervenzusammenbrüche mit und riet mir dringend zu einem Psychiater zu gehen. Sie machte mir auch gleich einen Termin innerhalb weniger Tage.
Zu diesem Termin ging ich halb in der Überzeugung, dass das völlig überflüssig ist, aber auf der anderen Seite wusste ich auch, dass mit mir grundsätzlich etwas nicht stimmt. Der Psychiater riet mir sofort in eine Klinik zu gehen, was ich völlig absurd fand, aber es brachte mich zum Nachdenken. Immerhin bekam ich die Diagnose und bin seitdem dort in Behandlung.
Aber ich musste mich dann erstmal mit mir selbst auseinander setzen und verstehen, wie diese Krankheit funktioniert. Vor allem dass die Krankheitsuneinsichtigkeit selbst ein Symptom der Krankheit ist. Im Grunde musste ich soweit abstürzen bis nichts mehr ging, dass ich bereit war einzusehen, dass ich eine psychische Krankheit habe, die mehr ist als nur Depressionen.
LG, flyhigh
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Glück ist, wenn die Katastrophe Pause macht.