Liebe Leute,
nachdem ich vor ein paar Jahren hier mal aktiv war, habe ich mich heute wieder neu angemeldet. Wenn ich mir die Postings hier so durchlese, stehen biploare Menschen hier immer als Problemfälle dar – dies finde ich schade. Ich bin selbst seit meiner Jugend bipolar und war insgesamt 25 Monate in Kliniken. Aber ich habe immer daran geglaubt, dass gerade biploare Menschen durch ihre Lebenserfahrung einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten können. Ich habe (entgegen der Empfehlungen dert Ärzte) studiert und nach dem Motto "wenn Dir das Leben Zitronen schenkt, mach Limonade draus", mich dazu entschlossen in die Forschung zu gehen und eine Doktorartbeit über die Frage "Was macht ein gutes Leben aus?" geschrieben und vor ein paar Monaten mit "Sehr gut" abgeschlossen. Ich bin sehr dankbar und freue mich auf die Dinge, die da kommen. Es war alles andere als einfach und ich musste härter als andere arbeiten und gegen Stigmata ankämpfen – ihr wisst es ja selber.
Ich würde mich freuen, von euren Erfolgen und euren Stärken, die ihr durch diese Einschränkung entwickelt habt, zu erfahren. Ich finde nicht das wir gesellschaftliche Problemfälle sind, sondern eher eine Bereicherung sind. Was meint ihr?
Da es viele in ihr Profil schreiben, hier meine Medikation:
250 mg Quetiapin (Seroquel – Phasenprophylaxe und gegen Psychosen)
30 mg Escitalopram (Cipralex – SSRI)
300 mg Buprion (Elontril – Atypisches Antidepressivum)
0,5 mg Risperidon (Risperdal – Phasenprofilaxe und gegen Overthinking)
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 26.07.23 01:36.