Hallo Sunny,
natürlich sollst du die Hoffnung nicht aufgeben. Das habe ich auch nicht so gemeint. Die Einweisung würde die Phase halt verkürzen, wenn er dort zwangsweise Medikamente bekommt - so meinte ich es. Aber halt nicht hoffen, dass es morgen aufhört, einfach weitermachen und Abstand halten. Weil du im Moment offenbar für ihn ein Trigger, ein Feindbild bist. Das darf dir nicht weh tun. Es ist einfach so, Punkt. Es ist IMMER die Familie, die Frau, der Mann, die Eltern...
Andere haben eine Liegegips, oder eine unbehandelbare schwere Krankheit und sind im Krankenhaus. Dein Mann hat (vermutlich) eine Manie und ist leider nicht bei sich, so wie du ihn schilderst. Er hat ein Gewitter im Kopf, Tag und Nacht. Manisch-Depressiv ist definitiv behandelbar. Das wichtigste wäre die Behandlung, und gegen die wehrt man sich oft, weil man nicht einsehen will, dass man krank ist.
Dass es heutzutage mit Einweisungen so schwierig ist, da kennt sich Kinswoman bestimmt besser aus, meine Erfahrungen sind wie gesagt ewig und länger her.
So wie du es jetzt handhabst, finde ich gut. Was ein eventuelles "Danach" betrifft, stimme ich Kinswoman voll zu. Abwarten, und inzwischen dein Leben leben, so gut wie möglich.
Drücke euch alle Daumen.
LG Michelle