Hallo Sunny18,
Deine Frage , ob man im Vorfeld schon in einer depressiven Phase gewesen sein kann, bevor der "switch" ins manische
gekommen ist, finde ich sehr scharfsinnig und ich denke
Rückblickend sind die Hinweise auch bei deinem Mann zu erkennen.
Dein Mann wird sie auch schon früher gespürt haben, konnte sie aber nicht richtig bearbeiten bzw. Hilfe anfordern. Der eigene Kopf muss immer funktionieren, so habe ich auch immer gedacht.
Ich denke schon eine Manie schleicht sich aus einer "depessiven, erschöpften, emotional dauergestressten Grundstimmung/Lebenswandel" an und kommt mit den sogenannten" letzten Tropfen
der das Fass zum überlaufen bringt" schlägt sie gnadenlos zu.
Sie negiert die negative Grundstimming./Depression/Selbstwertgefühl und das ist für jeden Maniker erstmal super toll.
In der Regel kann die depressive Grundstimmung schon aus der Kindheit kommen ( eigener Anspruch/Perfektion /Erwartungen stimmt nicht mit der Realität überein) zu viele Stress ( Arbeit/Themen die einen Überfordern, stressigen und negatives Ehrenamt, Überforderung mit der Heimarbeit,
/Hausbau, kleine Kinder, verdeckte Beziehungsprobleme in der Ehe etc..
Wenn ich ehrlich bin habe ich schon vorher gespürt
dass mein Geist/Körper aus dem Hamsterrad/Freud-.Energielosigkeit raus muss,
auch das Thema schnell weg und mit dem Fahrrad um die Welt/Auswanderung hatte ich vor der Manie im Kopf.
Vor meinem Ausbruch war ich aber meilenweit davon entfernt, dass ich in eine Klinik/Psychiatrie jemals müsste.
Wie auch immer, man muss dass " Leben" nach
der ersten Manie hinterfragen, was einem gut tut und
was man loslassen sollte. Auch eure Ehe/Beziehung
gehört dazu , sich auszusprechen.
Jetzt muss dein Mann ersteinmal
aus seiner manischen Phase wieder rauskommen und Hilfe annehmen um sein
Leben neu sortieren zu können
Alles Gute
Balu
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 03.07.23 09:57.