Guten Morgen,
Ich habe ehrlich gesagt lange überlegt ob ich meine Gedanken hier hinein schreiben soll oder mir doch lieber ein Tagebuch zu legen sollte....Ich bin zu dem entschluss gekommen, dass ich von euch bestimmt ein paar Antworten mehr bekomme :-D
Ich habe viele Fragen und Gedanke bezüglich meiner Problematik und denke seid Tage wieder viel zuviel darüber nach und hoffe durch das schreiben einige Dinge klären zu können.
Bitte nehm dir ein Kaffee oder einen Tee und lies einfach entspannt meine Gedanken und Erzählungen und vielleicht fällt dir etwas ein ;-)
Ich fange mal mit Punkt 1 an, meine Gedanken:
Ich habe von meinem Psychiater die Diagnose, Bipolare Störung 2 mit Rapid cycling bekommen.
Habe allerdings seid meiner Teenagerzeit auch Diagnosen, wie reziviedierende Depressive Störungen und kombinierte Persönlichkeitsstörung mit narzistischen zügen.
Ich bin beim besagten Psychiater gelandet, weil ich meine vorhärige Psychaterin nicht mehr als so hilfreich empfunden habe. Mir wurde dauernd Quetiapin verschrieben, welches ich weder gut vertragen habe noch wircklich geholfen hat. Ich sagte ihr ich glaube, das ich Bipolar sein könnte da ich im Jahr immer 4 bis 5 Phasen der Depression habe und bei dieser Intensität in jedem Fachbuch oder auch im Internet, die Sprache von einer Bipolaren Erkrankung ist und dazu auch in einigen Quellen zu lesen war das Quetiapin bei einem schnelleren Wechsel nicht das mittel der Wahl sei, was ich bestätigen kann. Sie meinte dann "Ich habe sie noch nie Manisch erlebt, sie haben das nicht!". Hypomanien gab es anscheinend für sie nicht und ich habe sie 3 mal im Jahr gesehen. Deshalb dachte ich mir okay, bei ihr war ich zu lange. Es war ja auch so, das es mir nie wircklich besser ging wärend der Behandlung ich hatte all die Jahre immer und immer wieder meine Phasen.
Also wie oben erwähnt kamm der neu Start. Dies gelang mir, durch ein Gespräch bei einer Therapeutin die mich weiter an meinen Psychiater vermittelte mit dem Verdacht, einer Bipolar 2 Diagnose.
Alles schön und gut, dann dachte ich mir, ich mache eine Therapie zum stabiliesieren.
Der Therapeut war sehr angenehm und auch sehr kompetent, aber es ging dann primär um die narzistischen Züge... alles was er mir erklärte ergab Sinn und ich bekamm ein anderes Verständnis für die Problematik.
Doch dann merkte ich, die depressiven Phasen kamen immer und immer wieder. Er wollte mir erst erzählen das es durch narzistische Kränkungen kommen würde, in meiner Verzweifung und Not glaubte ich es Anfangs auch. Aber es gibt viele Dinge die mich ernsthaft zweifeln lassen und ich denke Bipolar stimmt dann doch:
Wärend der Teenager Zeit war ich schon sehr auffällig und die Diagnose kamm ja nicht ohne Grund und da passte die Diagnose bestimmt eher aber ich war ein Kind und mal im ernst wenn es nicht nur ein antrainertes Verhalten gewesen sonder eine Persönlichkeitsstörung gewesen wäre, hätte ich weit mehr als 6 Monate gebraucht um klar zu kommen. Und das Lamotrigin, was gerne bei Rapid cycling beschwerden angewendet wird, hat mir endlich ein weitestgehend normales Leben ermöglicht (immer mal wieder kurze und etwas leichter Phasen wie sonst aber alles in allem okay)
Ach und wegen der Narzissmus Theorie, ich arbeite im Sozialen bereich und habe überhaupt keine Problem und auch nicht mal ansatzweise im Team und in meinen Ausbildungen( mit 26 neu Anfang) wurde ich nie auf mein auffälliges Sozialverhalten angesprochen, sondern mehr immer nur auf meine Depressionen usw. Ich bin übrigens schon seid 15 Jahren nicht mehr im Teenager alter und die Phasen sind immer deutlicher geworden
Meine Theorie ist, dass die Narzisstischen Charakter eigenschaften, antrainiert/abgeguckt waren und mir als Kind mein überleben gesichtert hat (drastisch ausgedrückt). Und eigentlich hinter all meinen auffälligen Verhalten als Kind, einmal die Pubertät steckte und bipolare Züge.
Der Therapeut von dem ich sprach, stützte seine Theorie auf die heutige Selbstentfremdung die ich auch zum Großteil aufweise und teil einer Narzzismus Diagnose ist. Allerdings habe ich die meisten der andern Sypthome nicht und ich glaube, wenn ein Kind mit 10 Jahren an Depressionen erkrankt und mit 16 klar geworden ist, das diese immer wieder in Phasen auftreten, ist doch eine Selbstentfremdung total logisch, wenn man in den Phasen immer wieder anders Tickt und Funktioniert und die Welt, Gedanken und Gefühle bei jeder Phase ander sind, wie soll man dann ein stabiles Selbst entwickeln?
Ich habe im großen und ganzen ein komplet normales Leben mit Freunden, Arbeit, stabile Beziehung usw. da ist doch meine Bipolare 2 Grundproblematik viel warscheinlicher, wie die Narzissmus Theorie oder ? (zumal meine Phasen nicht mit Kränkungen Streit oder sowas verbunden sein müssen um auf zutretten, und manchmal wie diese Woche mischt sich alles irgendwie zusammen) Leider erreiche ich den Therapeuten nicht mehr, somit ist kein Abschlussgespräch zu stande gekommen.
Wie ihr merkt währe ich mich einwenig gegen diese Narzissmus sache, weil ich überzeugt bin, dass das nicht mein Grundproblematik ist.
Und nun noch ein Paar klarere Fragen:
- Wie genau stelle ich mir eine gereizte Hypomnie vor ? (glaube das ich meistens das habe)
- Kann man so eine gereizte Hypomanie klar von der gereiztheit die auch mal bei Depressionen anfangs oder am Ende auftauchen, abgrenzen?
- Kann diese Rapid cycling Dynamik auch bei reziviedirenden Depressionen auftauchen? (Ich habe da nichts zu gefunden, werde aber nochmal meinen Psychiater fragen)
Und eine letzte Frage:
Wie geht es dir mit deiner Erkrankung? Schaffst du es ein geregeltes Leben zu führen? Was ist bei dir das schwierigste und wie gehst du damit um?
Vielen danke fürs lesen und sorry für die vielen Fehler beim schreiben, da habe ich leider auch einige schwirigkeiten, das ist aber eine andere Geschichte :-D
Ich wünsche noch eine tollen Tag @-)--
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"Die wahren Lebenskünstler sind bereits glücklich,wenn sie nicht unglücklich sind."
"Selbst in Zeiten der Dunkelheit, kann man Glück und Zuversicht finden, man darf nur nie vergessen, ein Licht leuchten zulassen."