@Engelmimmi
Es ist wichtig zu verstehen, dass du bei einer MPU glaubhaft machen musst, dass sich etwas an deiner Fahrtauglichkeit geändert hat. Es geht weniger darum, "Reue" zu zeigen, sondern zu beweisen, dass man problemlos am Straßenverkehr teilnehmen kann. Du musst dem Arzt also erklären, warum JETZT kein Risiko mehr bestünde, dich fahren zu lassen. Keine psychiatrischen Einweisungen mehr; stabile Lebenssituation; Phasenprophylaxe, die schon seit (mindestens) mehreren Wochen gut funktioniert. Ansonsten kommen noch Reaktionstests usw., aber dazu findest du viel im Internet.
Zur Verdeutlichung: Personen, die aufgrund von Drogenmissbrauch eine MPU machen müssen, müssen SELBSTÄNDIG einen Abstinenznachweis erbringen und erklären, warum sie Drogen nahmen und weshalb das künftig nicht mehr passieren wird. Der Person, die eine MPU machen muss, wird also gar nicht mitgeteilt, dass sie jenen Abstinenznachweis vorlegen soll. Es wird Eigeninitiative erwartet und man soll selbstreflektiert wirken.
Die Gesetze zur Fahrtauglichkeit sind in Deutschland meines Erachtens viel zu streng, pauschale Verbote unter Gutdünken. Zeugt von Ahnungslosigkeit des Gesetzgebers, aber man muss da durch.