Re: Diskriminierung durch Ärzte

10. 05. 2023 16:55
Neulich bei der Internistin gings mir ähnlich.
Ich war (mit Überweisung!) da, um grenzwertige Leberwerte abklären zu lassen. Weil meine Psychiaterin wollte, dass ich hingehe, nicht etwa, weil ich drum gebeten hätte. Also brav auf dem Anamnesebogen alles angegeben bzw. Medikationsplan hatte ich auch mit, weil der Platz in Formularen meist nicht reicht.
Die Internistin hatte Schwierigkeiten, beim Ultraschall überhaupt was zu erkennen. Nur mit Mühe hat sie die Gallenblase überhaupt gefunden. Aber ne Fettleber konnte sie dann doch feststellen. Ich sagte, ich sei dabei, Gewicht zu reduzieren. "Ihr Gewicht ist nicht ihr größtes Problem." Und das vor einem Hospitanten, von dessen Anwesenheit ich überrumpelt worden war.
Ihre Aussage hat mich mega demotiviert, ich erlitt einen Rückfall und hab die Kurve seither noch nicht wieder gekriegt.

Häufiger habe ich das Gefühl, mit meinen Beschwerden nicht ernst genommen zu werden, als bildete ich sie mir nur ein.

Wie gehe ich damit um?
Ich vermeide Arztbesuche insgesamt und wechsle nach Möglichkeit die Praxis, bis es menschlich passt. Bei meiner völlig überlasteten Hausarztpraxis habe ich leider keine Möglichkeit, zu wechseln, weil sonst keine da ist, die noch Patienten aufnimmt.
Aussage hier war "Es nervt!", weil ich mit mehreren Beschwerden in die Akutsprechstunde gekommen war. Zu der Zeit war ich aufgrund meiner massiven Schlafstörung nicht in der Lage, Termine einzuhalten.

Meiner Erfahrung nach sollte man, wenn es nur um einen Sehtest geht, zum Optiker gehen. Die machen das kostenlos. Augenärzte scheinen sich davon belästigt zu fühlen und stellen ohnehin nur dann noch eine Verordnung für eine Brille aus, wenn es sich um eine erhebliche Sehbeeinträchtigung handelt. Ein guter Optiker schickt einen dann schon zum Augenarzt, denke ich.
Ich glaube, dass sich auch ein einzelnes Auge verschlechtern kann und man dann vllt. nur ein neues Brillenglas für diese Seite braucht.

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Pronomen: er, Baujahr 80, GdB 50, voll erwerbsgemindert, berufsunfähig
Diagnosen: 03/2009 rezidiv. Depression, 06/2012 schizo-affektive Störung, 08/2016 bipolare Störung, 02/2019 Psoriasis, 03/2019 Psoriasisarthritis, 10/2021 Schlafapnoe, 07/23 VD ME/CFS u.a.
Medis: Valproat 500mg 1-0-2-0, Olanzapin 2,5mg 0-0-0-1, bei Bedarf Perazin 25mg 1-3x/Tag u.a.

Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen.
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Diskriminierung durch Ärzte

MadameX 1038 10. 05. 2023 13:23

Re: Diskriminierung durch Ärzte

fünkchen 254 10. 05. 2023 14:20

Re: Diskriminierung durch Ärzte

Hotte 351 10. 05. 2023 16:38

Re: Diskriminierung durch Ärzte

fünkchen 217 10. 05. 2023 18:06

Re: Diskriminierung durch Ärzte

Hotte 241 10. 05. 2023 16:55

Re: Diskriminierung durch Ärzte

VanGogh 226 10. 05. 2023 17:24

Re: Diskriminierung durch Ärzte

anitaa3 280 10. 05. 2023 17:46

Re: Diskriminierung durch Ärzte

FLYHIGH 225 10. 05. 2023 20:36

Re: Diskriminierung durch Ärzte

Milla 230 10. 05. 2023 20:48

Die sind so. Also weg da.

Lichtblick 192 11. 05. 2023 12:48

Re: Die sind so. Also weg da.

Irma 234 11. 05. 2023 13:35

Re: Diskriminierung durch Ärzte

MadameX 380 26. 05. 2023 12:43



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