Neulich bei der Internistin gings mir ähnlich.
Ich war (mit Überweisung!) da, um grenzwertige Leberwerte abklären zu lassen. Weil meine Psychiaterin wollte, dass ich hingehe, nicht etwa, weil ich drum gebeten hätte. Also brav auf dem Anamnesebogen alles angegeben bzw. Medikationsplan hatte ich auch mit, weil der Platz in Formularen meist nicht reicht.
Die Internistin hatte Schwierigkeiten, beim Ultraschall überhaupt was zu erkennen. Nur mit Mühe hat sie die Gallenblase überhaupt gefunden. Aber ne Fettleber konnte sie dann doch feststellen. Ich sagte, ich sei dabei, Gewicht zu reduzieren. "Ihr Gewicht ist nicht ihr größtes Problem." Und das vor einem Hospitanten, von dessen Anwesenheit ich überrumpelt worden war.
Ihre Aussage hat mich mega demotiviert, ich erlitt einen Rückfall und hab die Kurve seither noch nicht wieder gekriegt.
Häufiger habe ich das Gefühl, mit meinen Beschwerden nicht ernst genommen zu werden, als bildete ich sie mir nur ein.
Wie gehe ich damit um?
Ich vermeide Arztbesuche insgesamt und wechsle nach Möglichkeit die Praxis, bis es menschlich passt. Bei meiner völlig überlasteten Hausarztpraxis habe ich leider keine Möglichkeit, zu wechseln, weil sonst keine da ist, die noch Patienten aufnimmt.
Aussage hier war "Es nervt!", weil ich mit mehreren Beschwerden in die Akutsprechstunde gekommen war. Zu der Zeit war ich aufgrund meiner massiven Schlafstörung nicht in der Lage, Termine einzuhalten.
Meiner Erfahrung nach sollte man, wenn es nur um einen Sehtest geht, zum Optiker gehen. Die machen das kostenlos. Augenärzte scheinen sich davon belästigt zu fühlen und stellen ohnehin nur dann noch eine Verordnung für eine Brille aus, wenn es sich um eine erhebliche Sehbeeinträchtigung handelt. Ein guter Optiker schickt einen dann schon zum Augenarzt, denke ich.
Ich glaube, dass sich auch ein einzelnes Auge verschlechtern kann und man dann vllt. nur ein neues Brillenglas für diese Seite braucht.
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Pronomen: er, Baujahr 80, GdB 50, voll erwerbsgemindert, berufsunfähig
Diagnosen: 03/2009 rezidiv. Depression, 06/2012 schizo-affektive Störung, 08/2016 bipolare Störung, 02/2019 Psoriasis, 03/2019 Psoriasisarthritis, 10/2021 Schlafapnoe, 07/23 VD ME/CFS u.a.
Medis: Valproat 500mg 1-0-2-0, Olanzapin 2,5mg 0-0-0-1, bei Bedarf Perazin 25mg 1-3x/Tag u.a.
Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen.