Hallo aanita
Ich habe mich, bevor ich die bipolare Störung im Leben hatte und auch lange Jahre mit bipolarer Störung und Medikamenten, gar kein Interesse an Alkohol trinken.
Daher kann ich keine Vergleiche ziehen. Irgendwann, so vor fünf Jahren versuchte ich mal ein Gläschen Rotwein zum Essen. Es machte mich zwar irgendwie locker gemütlich, aber ich musste mich zusammenreissen, mich nicht müde zurückzuziehen und schlafen zu Gehen.
Ich fand heraus, es war stark von der Tagesform abhängig. Fühlte ich mich wach und fit, bemerkte ich kaum die müd machende Wirkung, war ich vorher schon müde, verzichtete ich gerne.
Ich fand nie, dass es ein Druck für nich darstellte, wenn die Gesellschaft an Tisch Alkohol trank und ich nicht. Ich wurde akzeptiert, als Person und Nicht-Alkoholtrinkerin.
Ich sicherte mich damals auch bei meiner Psychiaterin ab und da sie meine Vorsicht kannte, sagte sie, dass ich schon Alkohol in rohen Mengen aufs Mal trinken müsste, dass mir das mit meinen Medikamenten gefährlich werden würde.
Das ist ein Teil, dass es die Medikamente nicht beeinflussen darf.
Das andere ist, tut es gut oder nicht? Ist es ein Genuss?
Da gibt es ganz viele unterschiedliche Sichtweisen. Ich denke für einen selbst ist es doch wichtig, dass man sich wohl und sich selbst fühlt, bei dem was man tut. Nicht nur beim Alkohol.
Mittlerweile habe ich mich etwas durchprobiert, was es für Getränke gibt, die mir schmecken. Immer im Mass und dass es mir gut geht dabei.
Betrunken habe ich mich nie. Ich glaube ich habe Angst vor Kontrollverlust und Erinnerungslücken.
Um den Alkohol besser zu Vertragen finde ich es gut, dazu ausreichend zu Essen. Dann kann man beides Geniessen und geht besser damit. Und dann auch andere Getränke zu Trinken dazu, zum Beispiel Wasser.
Liebe Grüsse
Milla
Mit Liebe und Ruhe betrachtet ist die Welt am Schönsten