Hallo Cornelia
vielen Dank für deine Antwort. Ich hatte die Geschichte hier in einem Thread mal geschildert:
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www.bipolar-forum.de]
Kurzer Abriss: 2020 entwickelte sie eine monatelange Depression und begab sich in Psychotherapeutische Behandlung. Stimmung änderte sich gegen Ende des Jahres und Anfang 2021 wurde sie immer euphorischer, wobei die ganzen Pläne, die sieplötzlich hatte, sich alle auf unsere Familie bezogen. Im Feb. 21 kam sie von ihrer Psychotherapeutin und sagte mir wortwörtlich, daß sie sie gearnt habe nicht manisch zu werden. Ich konnte das in diesem Moment nicht einordnen bzw. einschätzen, was das bedeuten kann.
Zwei Wochen später brach ein Alptraum über meine Kinder und mich ein. Drei Tage vorher wollte sie noch ein Kind von mir und ein Tag vorher wollte sie mit mir nach Kreta fliegen. Dann der komplette Umschlag, sie war völlig wesensverändert und ließ mich monatelang mit unseren Kindern praktisch allein und behandelte mich wie ein Stück Dreck. Könnte Roman darüber schreiben. Problem ist, dass sie vieles was sie tat, scheinbar wirklich vergessen hat und mir nicht glaubt bzw. es abtut. Sie sei jetzt auf einer "höheren Bewusstseinsebene", sagte sie wortwörtlich. Ich erinnerte mich natürlich daran was ihre Psychotherapeutin sagte und konfrontierte sie damit, da ihr Verhalten wirklich wie die Faust aufs Auge passte zur Diagnose Bipolar. Es waren dann etwa 7 Monate Manie, die so endeten, wie ich es von Anfang an prophezeite. Sie kam zurück mit Selbstmordgedanken und tankte 10 Monate Kraft um dann wieder abzudrehen. Sie hatte zwischenzeitlich ADs bekommen, glaube Sertralin, was m.M.n. den erneuten Switch in die nächste Manie mitbewirkt haben. Sie hatte Momente während der Anschlußdepression, wo etwas Einsicht und Reflektion aufblitzte, aber nur selten. Sie war immernoch wesenverändert und komplett verschlossen. Ihre ganzen Gemeinheiten und Irrsinnigkeiten, welche Sie so ablieferte in ihren Manien will ich hier jetzt nicht schildern. Nur so viel, ich bin seit über 2 Jahren sozusagen alleinerziehend mit mehreren kleinen Kindern, die ihre Mutter vermissen.