Liebe kinswoman,
hier ein paar Gedanken weshalb ich es doch glaube.
1. Es ist wissenschaftlich zumindest plausibel vermutet, dass wenn die Krankheit länger unbehandelt existiert, die Krankheitsphasen auch extremer werden. Gerade der neurodegenerative Aspekt kann wohl durch schnelle Behandlung vermindert werden, da das Hirn weniger Extremsituationen durchläuft.
2. Psychoedukation gilt bei kaum einer psychischen Krankheit als relevanter. Sie hat von Anfang an einen gewaltigen und unterstützenden Wissensschatz der eigenen Eltern, den Hinweis a den Hausarzt mit dem Quetiapin zum Schlafen hätten unwissende Eltern wohl kaum gemacht.
3. Gerade wenn man sich selbst noch nicht gut kennt (und auch danach) ist die Rückmeldung enger Bezugspersonen bzgl. des eigenen Auftretens und Verhaltens wichtig, da meines Eindrucks nach die Selbsteinschätzung insb. in (hypo)manischen Phasen stark von der Realität abweichen kann. Auch hier hat sie einen gewaltigen Vorsprung, weil die engste Bezugsperson sich sehr gut auskennt.
Ich habe nie gesagt, dass es leicht wird. Aber ich finde es gibt plausible Gründe weshalb die Krankheit weniger verheerend sein könnte, sollte die Diagnose sich bestätigen.
Ein bisschen Hoffnung kann nicht schaden.
LG,
Lebensfroh
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 27.04.23 14:58.