Hallo EveEve
Das Thema 'Bipolar' kriege ich nicht aus meinem Kopf, weil es ein Teil von mir ist, den ich akzeptiert habe.
Es gibt einzelne Momente, da vergesse ich fast, wer ich bin, also auch dieses Thema. Weil es dann unbeschwert ist.
Ich finde Freude an kreativem Gestalten. Das kann mal ein Ausdruck der Gefühle sein, aber auch nur für die Schönheit.
Es tut mir gut, darin abzutauchen.
Auch ein solides Netzwerk aus Fachpersonen und Freunden hilft mir, manchmal die Zeit zu Vergessen, Sorgen austusprechen oder dazu beizutragen, dass es mir nach einem Gespräch, das nicht immer schwer sein muss, besser geht.
Ich habe die Einstellung, dass ich nicht in Angst leben will vor Rückfällen, dazu ist mir die stabile Zeit zu kostbar. Ich respektiere aber die Tücken der Krankheitund tue auch jetzt mein Bestes, alles, was ich kann, um mir was Gutes zu Tun, mich auszugleichen, Lebensqualität zu Ermöglichen, meinen Lebenswandel einzurichten, Stress zu Vermeiden oder zu Klären.
Medis nahm ich schon immer regelmässig, aber auch da ab und zu mit Psychiater überprüfen, ob es die richtigen sind in der richtigen Dosierung.
Ich konnte meine Wahrnehmung schärfen, indem ich die Stimmung beobachtet hatte. Das macht mich sicherer, dass ich Stimmungsumschwünge erkennen kann, bevors ganz übel wird. Das ist ein Üben und dass man zu Beginn dessen etwas zu intensiv hinschaut, ist ganz normal.
Liebe Grüsse
Milla
Mit Liebe und Ruhe betrachtet ist die Welt am Schönsten