Ich war auch oft hypoman unterwegs und mir gings super damit. Sehr leistungsbezogen, viele Ideen, lustig - gut drauf einfach. Dann absolute Schlaflosigkeit und in der Folge schwere Psychosen. Danach so schlimme Depressionen, dass ich Essen und Trinken verweigert habe.
Leider wurde bei mir anfangs Schizophrenie diagnostiziert wegen der Psychosen. Erst viel später kam ich mit einem Arzt darauf, dass ich eigentlich bipolar bin. Von daher habe ich z.B. Lithium nie bekommen sondern immer Antipsychotika.
Was ich sagen will - Hypomanie ist der Ausgangspunkt bei mir. Der Grund allen Übels. ;-) Auch wenn es noch so super ist, diese muss vermieden werden. Ich nehme Quetiapin und das hilft auf jeden Fall gegen die Hypomanie. Nicht so gegen die Depression - es ist also sicher nicht ideal, aber so komm ich ganz gut zurecht. Man kann schließlich nicht alles haben. Bei mir beginnt die wirksame Dosis bei 250mg. Alles darüber und ich werde zum Zombie. Ich habe als schwerste Nebenwirkung eine Leukopenie. Manche Ärzte sehen das kritisch, mir ist das lieber als die Ausprägungen der Krankheit zu spüren.
Ich bin nicht aus Deutschland, eine anerkannte Behinderung würde mir am Arbeitsmarkt absolut nicht helfen. Deswegen habe ich nie darüber nachgedacht.