Hallo Wesker

Bei mir kommt es darauf an, wie stark die Stimmungsveränderung ist und wie rapide sie sich steigert.
Der klassische Fall von gehobener Stimmung zur Hypomanie und dann voll in die Manie mit schnellem Tempo kam bisher bei mir nur vor, wenn zuerst übermässig Stress vorlag, dann ein Nervenzusammenbruch, eine kurze depressive Zeit und aus der grössten Erschöpfung dann das Katapultieren in die Hochstimmung.

Das heisst, dem vorbeugen könnte ich im Grunde genommen, wenn ich schon den übermässigen Stress bemerke und mich beruhige.
Klar kann das auch mit Bedarfsmedikation sein, wenn es früh genug ist, braucht es dann auch nicht so viel.

Ganz zu Beginn der Hypomanie reicht mir ganz enorme Reizabschirmung aus, verbuddeln in der Wohnung, als Schutzmechanismus ein depressives Verhaltensmuster annehmen, obwohl ich nicht depressiv bin. Das fährt dann das System innert 2-3 Tagen herunter.

Bei einer anbahnenden Depression versuche ich eher ins aktive Handeln zu kommen, dort bleibt mir aber etwas mehr Zeit dafür, bevor es richtig schlimm wird. Ich habe dann auch nicht viel Energie, deshalb baue ich kleine Aktivitäten ein.

Bei Mischphasen ist es am Schwierigsten, mir half da spazieren in der Natur am Meisten. Aber Mischphasen gehen bei mir schnell in eine komische Richtung, da werde ich schnell unfähig, meinen Alltag zu bestreiten und zu organisieren. Der Schlaf in Mischphasen ist allerdings relativ gut, aber ich werde trotzdrm ganz schnell überanstrengt, überreizt und verzweifelt.

Deshalb haben Probleme mit Phasen für mich nicht mehr generell mit drm Schlafen zu Tun.
Wobei ich dazu schreiben muss, dass mich vemutlich mehrere Nächte ohne Schlaf schon durcheinder bringen würden.
Das probiere ich nicht aus.
Aber es ist nicht mehr das, dass eine nicht geschlafene Nacht in ruhiger Verfassung etwas an der Stimmung ändern kann.

Insgesamt ist schlafen wichtig um Körper und Geist zu Regenerieren. Ich hatte bisher nie über längee Zeit zu wenig oder schlechten Schlaf. Aber ich hatte mal eine Nachbarin unten an mir, die hatte über lange Zeit Schlafprobleme, hat sie gesagt. Aber ich habe es auch an ihrem Verhalten bemerkt. Sie hat sich die ganze Zeit beschwert, weil der Holzboden knarrte, resp. Ihre Decke, wenn ich umher ging in der Wohnung. Und das darf man ja, in der Wohnung gehen. Sie war sehr reizempfindlich und überreizt durch den Schlafmangel und ist dann ausgezogen an einen ruhigeren Ort. Ich habe dann erfahren, dass sie sich bei meiner Vormieterin auch ständig beschwert hat aus dem selben Grund und die Vormieterin wegen ihr ausgezogen ist. Ich war dann die härtere Nuss.

Liebe Grüsse
Milla

Mit Liebe und Ruhe betrachtet ist die Welt am Schönsten