Guten Morgen,
es ist ja häufiger, dass die Betroffenen mehr als eine Diagnose haben. Ich habe (bisher) "nur" eine Diagnose und extrem Respekt vor denen, die mehrere haben. Natürlich kommt es auch auf den Schweregrad und so weiter an, aber ich stelle mir das anstrengend und kompliziert in der Behandlung vor, wenn so viel berücksichtigt werden muss.
Ich stimme Dir zu, Sucht bleibt Thema, wenn es einmal Thema war. So schön zu lesen, dass Du den Weg aber seit Jahren aus der Sucht herausgefunden hast und Du bist ja noch sehr jung und trotzdem kann ich seit Jahren schreiben. Das ist eine krasse Arbeit. In meiner Familie sind mehrere süchtig, vermutlich weil sie ihre Bipolare Störung nicht behandeln lassen und Drogen zunächst eine Art Selbstmedikation waren, bis sie dann zu einer eigenständigen Dimension wurden.
Es gibt auch ADHS-Medikamente, die zudem antidepressiv wirken. Vielleicht wäre das eine Option für Dich. Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Erfolg bei der Suche nach dem richtigen Medikament.
Fand Deine Psychose dann im Rahmen einer depressiven Phase statt? Oder ist das psychotische Grenzerleben Deiner BPS sehr stark ausgeprägt? Ich kann nicht ganz nachvollziehen, wie die Psychosen bei Dir "einzuordnen" sind.
Viele Grüße von der
Achterbahnfahrerin