Hallo Achterbahnfahrerin
Schön, dass es dir besser geht und du bisher vom Klinikaufenthalt profitieren konntest.
Ich habe dasselbe, dass nicht unbedingt der Winter gefährlich ist wegen Depressionen, sondern der Sommer wegen Manien.
Das führe ich darauf zurück, dass ich mir im Sommer zu wenig Ruhe gönnte, da das Wetter mich zur Aktivität antreibt, die Tage länger sind und es viele interessante Dinge zu Machen gibt.
Die Wintermonate sind hier wettertechnisch sehr neblig, frisch und kühl.
Das ist zwar nicht so angenehm, aber für meine bipolare Störung eine gute Selbstregulation, da ich dann eher zum Rückzug neige und manchmal zu faul werde, mich ausgiebig zu Bewegen. Ich bin dann vermehrt in der Wohnung und mache weniger, da das Wetter selbst nicht viel Energie hergibt für mich.
Dass ich dieses Phänomen erkannt habe, kann ich mir zu Nutzen machen, um Sommermanien zu Verhindern.
Also mehr in der Wohnung ausruhen, weniger aktiv sein, als der Sommer es mir vorgibt das tun zu Müssen.
Im Sommer bin ich sehr gerne im Freibad oder am See am Baden und Entspannen. Das ist etwas, was mir sehr gut tut und was ich oft machen kann, ohne eine Maniegefahr einzugehen, da es auf angenehme Weise meinen Somnentank füllt für den harten Winter und das Wasser entspannt, ausserdem fühle ich mich im Wasser ganz unbeschwert leicht.
Wenn im Frühling die ersten Sonnentage kommen, wird mir das bewusst, dass nun die Saison kommt, in der ich besonders auf meinen Energiehaushalt achten muss und die Stimmung etwas mehr beobachte, dass da nicht zuviel daraus wird nach oben.
Ich hoffe, du findest für dich auch Strategien, um den Sommer gut zu Überstehen.
Liebe Grüsse
Milla
Mit Liebe und Ruhe betrachtet ist die Welt am Schönsten