Mich haben meine Manien nicht nur körperlich, sondern auch geistig sehr angestrengt. Aber auch wenn ich über die Maßen erschöpft war, konnte ich nicht schlafen. Erst mit Neuroleptika, die ich in der Klinik erhielt, kam ich da raus.

Wenn ich mich jetzt vergleiche mit vor der ersten Manie und nach einigen Runden durch die Psychiatrie, so bin ich kognitiv nicht mehr so leistungsfähig. Ich bin viel schneller erschöpft und kann mich nicht mehr konzentrieren. Nach 20 min brauche ich eine Pause und nach zwei bis drei Stunden ist meistens der Ofen aus. Je nachdem, wie ich geschlafen habe.
Ich hab nur zwei seriöse IQ-Tests gemacht, einmal in der Kindheit und einmal nach meiner Erkrankung, weil ich das Gefühl hatte, dümmer geworden zu sein, langsamer im Kopf, weniger wortgewandt usw. Danach habe ich 10 IQ-Punkte verloren, aber diese Tests sind ja nur Momentaufnahmen und gerade bei Kindern nicht sehr aussagekräftig.
Jetzt, zehn Jahre nach der ersten Manie und medikamentös gut eingestellt, habe ich mich schon sehr gut erholt, bin aber längst nicht auf dem Niveau wie vor meiner Erkrankung.

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Pronomen: er, Baujahr 80, GdB 50, voll erwerbsgemindert, berufsunfähig
Diagnosen: 03/2009 rezidiv. Depression, 06/2012 schizo-affektive Störung, 08/2016 bipolare Störung, 02/2019 Psoriasis, 03/2019 Psoriasisarthritis, 10/2021 Schlafapnoe, 07/23 VD ME/CFS u.a.
Medis: Valproat 500mg 1-0-2-0, Olanzapin 2,5mg 0-0-0-1, bei Bedarf Perazin 25mg 1-3x/Tag u.a.

Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen.