Guten Morgen fünkchen,
ich danke dir, dass du mir trotz deiner Bedenken, die ich gut nachvollziehen kann, schreibst.
Ich werde diesem Hinweis mit Dr.Anne Fleck nachgehen.
Ich suche ja keinen Guru, dem ich uneingeschränkt glauben möchte, sondern eher ein paar kritische oder zum Nachdenken anregende Stimmen.
Ich nehme jetzt in Absprache mit meiner Hausärztin und meinem Orthopäden zunächst für ein knappes Jahr Vitamin D hochdosiert (Dekristol 20.000 einmal pro Woche), danach soll ich den Spiegel neu bestimmen lassen. Laut meinem Orthopäden füllt sich so ein derartig niedriger Spiegel - meiner liegt bei 11 - nicht im Handumdrehen auf sondern dies sei eher ein Langzeitprojekt.
Ich kann das jetzt erstmal so annehmen.
Wie ich schon sagte, an der Tageslichtmenge oder der Ernährung sowie den anderen Einflussfaktoren ( Nikotin, Alkohol etc.) kann es bei mir nicht liegen.
Ich bin bei jedem Wetter im Schnitt zwei Stunden täglich draußen, egal ob Sommer oder Winter.
Es muss also irgendwie tiefere oder andere Ursachen haben.
Bevor ich mit der Lithiumeinnahme im Herbst 2020 begann, hatte ich den Vitamin D Blutspiegel bestimmen lassen und er war völlig in Ordnung.
Deshalb kam mir dieser Gedanke ob eines möglichen Zusammenhangs.
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Im Übrigen teile ich deine Einschätzung zu Frech.
Manches ist durchaus lesenswert. Allerdings betreibt sie in meinen Augen eine sehr effektive Selbstentwertung, da sie mögliche fruchtbare Aussagen in ihrem eigenen Geschwurbel untergehen lässt.
Aus diesen Gründen ist für mich keine ihrer Aussagen vertrauenswürdig und ich bin - wenn auch etwas spät - ebenfalls zu dem Schluss gekommen, dass Nicht - Lesen und vor allen Dingen Nicht - Reagieren meine Ressourcen am meisten schont.
Aber dies darf ja hier jeder glücklicherweise für sich selbst entscheiden.
Liebe Grüße,
Miramis
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Erstmals Diagnose BS im Frühjahr 2010 , bis 2012 aufrecht erhalten und mehrfach von verschiedenen Fachärzten bestätigt. Sehr starker jahreszeitlicher Einfluss, Wohnort nördlich des Polarkreises.
In dieser Zeit keine Medikation.
2012 Rückzug nach Deutschland aus dem Ausland.
In Folge schlagartige Verbesserung der bipolaren Problematik. Keine Bestätigung der Verdachtsdiagnose BS in Deutschland. Statt dessen eher "stabile langjährige depressive Phasen" bis zum Herbst 2018:
Erstmaliges Wiederauftreten einer hypomanischen oder manischen Phase in Deutschland, Dauer drei Monate, nach Einstellung mit Quetiapin 300 mg Abgleiten in eine nachhaltige Depression, Dauer 1,5 Jahre.
Seit etwa April 2020 - nach schrittweisen und fachärztlich begleitetem Ausschleichen des Quetiapin - Beginn einer hypomanischen oder manischen Phase bis Herbst. Dann Einschleichen von Lithium.
Aktuelle Medikation: 25 mg Quetiapin Retard abends
450 mg Quilonium Retard abends