MPU und erneute Manie

25. 01. 2023 11:26
Hallo zusammen,

mein Mann ist 2020 als bipolar diagnostiziert worden.
Wir (die Familie) vermuten, dass er
2017 seine erste Manie hatte, wobei es zu dem Zeitpunkt keiner wusste, ahnte oder richtig einordnen konnte.
2020 dann die 2. Manie mit Zwangseinweisung.
2022 dann die 3. Manie auch mit Zwnagseinweisung.

Heute Januar 2023 habe ich das Gefühl, das er wieder zu viel Antrieb hat und die Situation auch aufgrund von Stress bald kippen könnte.

Bis heute leugnet er alles, verdreht Tatsachen und will einfach nicht einsehen, dass er krank ist.

Bei jeder Manie konsumierte er Cannabis und ich glaube das auch das einen großen Teil beigetragen hat.

Nun habe ich 2 große Fragen:

1. Er wurde in Manie 1 und 3 von der Polizei beim Autofahren angehalten, wurde bekifft erwischt und macht jetzt seine 2. MPU!
Da ich aber weiß, dass er kein "Süchtiger" ist sondern er in den manischen Phasen ein suchtverhalten entwickelt, würde ich gerne wissen, ob es eine andere Möglichkeit gibt für Betroffene einer psychischen Krankheit die Sache mit dem Führerschein zu klären?
Denn ich bin mir sicher, dass das nicht die letzte MPU sein wird in seinem Leben, wenn es so weiter geht. (Auch die 2. MPU überzeugt ihn von nichts)

Ich frage mich auch, ob es andere Betroffene gibt, die in ähnlicher Situation sind bzgl. des Führerscheins?

Meine zweite Frage ist: (<- Das wäre mir auch wichtiger zu wissen..)

Er ist ja quasi unbehandelt, weil er nach den Manien bzw. Zwangseinweisungen die Medikamente von heute auf morgen komplett absetzt, weitere Medikationen verweigert und bis zur nächsten aktuen Manie nicht mehr nimmt (weil überhaupt keine Einsicht).

Mir stellt sich jetzt die Frage, ob er auch in eine aktue Manie rutschen kann, ohne das er Drogen (Cannabis) konsumiert, weil er ja derzeit eine MPU macht und ja drogenfrei ist.
Da ich bisher die aktu manischen Phasen immer mit exessiven Cannabis Konsum in Verbindung bringe, würde es mich sehr interessieren.

Dazu kommt, das er jetzt seit neuestem mit Freunden angefangen hat vermehrt Alkohol in geringen Mengen zu trinken, wobei er wirklich überhaupt kein Alkohol Typ ist. Es schmeckt ihm einfach nicht und er trinkt nicht gerne. Nun hat er als Ausgleich zum Kiffen damit angefangen aber in noch sehr überschaubaren Mengen.

Die Sorge aber, dass das jetzt sein nächstes Ding in den Manien werden könnte ist bei mir riesig.

Ich habe mal gelesen, dass wenn man unbehandelt ist der Zeitraum zwischen den Manien immer kürzer werden und die akuten Phasen immer schlimmer werden können. Hat da jemand Erfahrung?


Das ist mein erster Beitrag in diesem Forum, bitte verzeiht mir die Fehler, die ich bestimmt gemacht habe.
Wir sind eine junge Familie und leider habe ich als Angehörige das Gefühl alleine dazustehen und in Phasen der Depressionen sowie vorallem der akuten Manien alleine in vorderster Front zu "kämpfen".
Es ist wirklich nicht einfach mit dieser Krankheit.

LG
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

MPU und erneute Manie

Noe64 1451 25. 01. 2023 11:26

Re: MPU und erneute Manie

FLYHIGH 438 25. 01. 2023 11:49

Re: MPU und erneute Manie

Noe64 323 25. 01. 2023 12:04

Re: MPU und erneute Manie

FLYHIGH 272 25. 01. 2023 17:31

Re: MPU und erneute Manie

Milla 284 25. 01. 2023 12:13

Re: MPU und erneute Manie

turtle 339 25. 01. 2023 14:47

Re: MPU und erneute Manie

dino 310 25. 01. 2023 16:10

Dein Mann darf unbehandelt kein Auto fahren

Lichtblick 375 25. 01. 2023 20:40

Re: MPU und erneute Manie

KräuterGarten 463 12. 02. 2023 00:31



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