Liebe Flyhigh,
ich bin nicht sicher, ob das stimmt, was Du sagst. Ganz am Anfang meiner "Karriere" las ich über einen Arzt, der nach jahrelanger erfolgloser medikamentöser Therapie in der Schweiz die Erlaubnis zum assistierten Suizid bekam. Mich hat das total geschockt. Und obwohl man ja sagt, das Internet vergisst nicht, finde ich den Artikel nicht wieder.
56 war er, das erinnere ich auch noch.
Du sagst ja, es gibt für jeden die ideale Medikation und dann gibt es keine Phasen mehr.
Verstehe ich das richtig?
Dabei stellt sich ja auch die Frage der Balance von Lebensqualität und potentiellen Betäubtsein.
Man könnte ja vermutlich mit genügend hoher Dosis von NLs ggf. in Kombi mit Benzoediazipinen jeden runterregeln bis sie/er nur noch auf dem Bett liegt.
Gute Medikation bewirkt ja auch IMHO, dass Teilhabe am Leben möglich ist.
Wobei das für mich nicht zwingend Erwerbstätigkeit heißen muss.
Das kürzlich verstorbene Patenkind meiner Mutter war mehrfach schwerstbehindert. Und auch sie war ein wichtiger Mensch. Dem so gut es ging Dabeisein am Leben ermöglicht wurde.
Ich wollte nicht falsch verstanden werden mit "unwertem Leben" Da bin ich die letzte, die das denkt.
LG Fünkchen