Ich versuche mal ein wenig von mir zu erzählen und bitte euch mir eine Rückmeldung zu geben. Nach mehreren Schicksalschlägen in den Jahren 2017-2020 und burn- out 2012 nach chronischer Migräne wär ich 2020 in der Tagesklinik mit Suizidgedanken. Ich dachte an eine einfache Depression. Nun wurde aber die verdachtsdiagnose bipo2 gestellt. Ich habe das Gefühl ständig gemischte Phasen zu haben,
weil auf der einen Seite:
suche ich Sexpartner,
zeige Suchtverhalten und
gebe auch gerne zu viel Geld aus
habe Erinnerungslücken
bis hin zu der Überzeugung letzte Woche, dass ich heute Opfer eines Attentats werde
Auf der anderen Seite bin ich:
Antriebslos
Erschöpft
Leer
Energie - und freudlos
Und alles ist so Auswegslos und überfordert mich.
Ich war 2020 nach dem Klinikaufenthalt mit quetiapin und escitalopram eingestellt. Dann hab ich das im Laufe eines Jahres mit der Therapeutin ausgeschlichen und seit etwa einem Jahr war ich relativ stabil ohne irgendwas.
im Herbst 2022 war ich dann wieder sehr antriebslos, erschöpft und auch suizidgedanken. habe dann wieder mit dem antidepressiva 1/2 Tablette angefangen. Suizidgedanken sind dann weg gegangen. dafür kommen grad wieder vermehrt im Alltag die ersten Punkte auf. Es wechselt und ich habe eben beides gleichzeitig. Das hilft mir dann aktuell noch das eine mit dem anderen auszugleichen. Aber ist das bipolar? Ich empfinde es als “zu wenig” intensiv. Ich empfinde es als der normale Lebenswahnsinn.
Was sagt ihr? Kann es auch Trauer sein, oder der normale Wahnsinn? Hab am 23.2. Einen Termin beim Psychiater (hab vorher keinen bekommen) und suche nach niederschwelligen Lösungen. Ich hab ja Krabkheitseinsicht, nehm Medikamente und bin maximal hypoman - eher meistens depressiv. was gar nicht schön ist und nur dunkel.