Re: Ist dies ein typisches Verhalten?

03. 01. 2023 00:15
Hallo vielen herzlichen Dank!

Ja tatsächlich habe ich Vieles der lesbarkeitshalber weggelassen. Mein Arzt meinte damals, meine Phasen würden sich teilweise innerhalb einer Minute ändern. Ich würde mich so beschreiben: Ich bin gleichzeitig unendlich traurig, unendlich liebevoll, aber auch unfähig wirklich zu lieben oder etwas zu empfinden. Im nächsten Augenblick kann ich plötzlich unfassbar geistreich und witzig sein, wo teilweise wunderdinge vollbracht werden. Früher kann ich mich errinern, das die negativen Symptome viel milder waren. Ich wurde erst vor 1-2 Jahren darüber aufgeklärt, ich dachte ich sei einfach "nur" depressiv, und daher erfolgte die Medikation erst relativ vor kurzem.
Zu deiner Frage, inwieweit ich mich als manisch empfunden habe, hatte ich wie beschrieben am Silvester diese Wut, und ich meine einen Muster "im Gehirn" zu erkennen jedesmal wenn ich so aus der Haut fahre. Das ist so als wäre das gar nicht ich, sondern jemand anderes der dies gemacht hat und ich gar keine Kontrolle über mich hatte. Das erste mal war das in der 1. Klasse, wo ich einen Jungen einen Tritt verpasst habe, das war wohl so schlimm das sich die halbe Schule versammelt hat und wir zum Direktor gegangen sind. Ich war komplett in einem Film. Und dieses Gefühl hatte ich lange nicht mehr, da ich auch aufpasse nicht in stressige Situationen zu geraten und viel vorplane. Auf jeden Fall sind manischen Phasen bei mir immer gemischt mit den depressiven Phasen. Wenn diese Phasen getrennt waren, ist dies mehr in Jugendzeit gewesen.
Und auch ein sehr guter Tipp mit der Therapie, ich denke schon das dies alles zusammen hängt. Ich war auch bei 3 Psychologen, 2 waren nicht zu gebrauchen, aber die eine meinte ungelöster Autonomiekonflikt mit meiner Mutter. In meiner Kindheit ist sehr viel verrücktes passiert, mein Vater, wahrscheinlich auch BiPo oder ADS, hat mich verlassen als ich 2 war.
Anscheinend brauche ich auch einen Grund um durchzuhalten. Und das ist mein Sohn. Ihn liebe ich über alles, jedoch ist über allem ein Schatten und ich kann nie wirklich bei Ihm sein. Ich kann mir nichts traurigeres und zynischeres vorstellen, sein eigenes Kind nicht wirklich festhalten zu können. Ist schwierig zu beschreiben, und ich wünsche niemanden so etwas.Ich habe mich vor ein paar Monaten gesagt, dass ich es nicht schaffe mit Ihm und er bei seiner Mama bleiben muss. Er ist ein Papa-Kind und hat das aber geschluckt. Mittlerweiler hat er zum Selbstschutz eine Barriere gebaut. Ich musste diese Entscheidung treffen, weil ich alles kaputt gemacht hätte.
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Ist dies ein typisches Verhalten?

vampeta 1649 02. 01. 2023 18:01

Re: Ist dies ein typisches Verhalten?

FLYHIGH 324 02. 01. 2023 22:57

Re: Ist dies ein typisches Verhalten?

vampeta 352 03. 01. 2023 00:15

Re: Ist dies ein typisches Verhalten?

Hotte 289 03. 01. 2023 06:46

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Milla 295 03. 01. 2023 09:23

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vampeta 350 03. 01. 2023 20:17

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croatia 426 07. 02. 2023 23:57



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