Hallo Milla,
sehr interessant was du da schreibst.

Was meinst du eigentlich mit „ Solche Dinge gibt es ja auch, dass gewisse Verhaltensweisen noch die Krankheitsphase aufleben oder länger leben lassen“?
Meinst damit das Verhalten des Partners könnte die Manie aufflammen?
Seit fast 30 Jahren lebe ich mit meiner Frau die Bipolar ist. War keine einfache Zeit für uns gewesen, zumal wir noch zwei Kinder groß ziehen mussten. War eine Zerreißprobe für die ganze Familie. Die Diagnose kam erst 15 Jahre später. Wir sind durch viele Krisen gegangen. Die Manische Phasen sind sehr häufig bei ihr und kommen alle 6 Wochen. Das begleiten meiner Frau durch die Manie macht mir manchmal auch schlechtes Gewissen, da ich nicht weiß in wie weit ich ihre Manie durch mein Verhalten unterstütze bzw. beeinflusse. In der Manie nimmt sie sich sehr viel vor und ich unterstütze sie oft bei ihrer Unternehmungen und gehe auf ihre Bedürfnisse ein anstatt sie auszubremsen. Ich steige sozusagen mit ihr in dieser Achterbahn ein, weil ich sie nicht alleine lassen möchte in dieser gefährliche Phase. Ich mache nicht alles mit, aber trotzdem sehr viel, obwohl mir bewusst ist, dass dies über dem gesunden Maß hinausläuft.

LG