Hallo Suzuki,
dir, deiner Familie und den anderen Foris wünsche ich ein gutes, frohes neues Jahr mit fruchtbaren Entscheidungen.
An deinen Überlegungen gefällt mir, dass es dir um Kind und Mutter geht, um deren gemeinsame Beziehung, du ihrer Nähe weiterhin Raum und Entwicklung geben möchtest.
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Suzuki
="daran würde meine Tochter aber zerbrechen."
Diesen Halbsatz, allerdings mit anderem Vorhergehenden, habe ich vor vielen Jahren schon einmal gehört, von meiner Mutter als ich junge Mutter war. Sie war sich diesem Kraftaufwand sehr wohl bewusst, mit Verantwortungsübernahme bei meinem Kind für mich einzuspringen. Das Jugendamt blieb was Sorgerecht und Familiengericht und Inobhutnahme betrifft völlig außen vor, war Gott sei Dank nicht Handlungsnötig. Mit meiner Mutter im Rücken blieb ich allein erziehungsbrechtigt, war nie verheiratet. Es ging bis zum Tod meiner Mutter gut. Sie war eine wichtige Resilienzquelle für mein Kind. Für mich war ganz wichtig, dass sie meinem Kind gegenüber Loyalität zu mir fähig war zu leben ggü. jederman, Ämtern, Familie, Nachbarn, Freunden die sich verabschiedeten oder blieben und solche die schwere Zeiten mit durchstanden. Außerdem war sie Zeit ihres Lebens in der Lage zu reflektieren, pragmatisch zu handeln, sich selbst in Frage zu stellen und Auseinandersetzungen mit mir durchzustehen - kurz Liebe zu leben. Da ziehe ich bis heute meinen Hut und bin ihr unendlich dankbar.
Wenn das Jugendamt schon in der Familie deiner Tochter tätig war, ist dieses bei allen den Schritten, die du überlegst, unbedingt mitzudenken. Wenn du für deinen Enkel und dein Kind sorgen möchtest, dann musst du in der Lage sein, für dich selbst in dieser Situation sorgen zu können. Dabei fände ich wichtig, dass du Zeiten für deine Selbstfürsorge mit einplanst, Hilfe suchst und überall wo du sie kriegen kannst auch annimmst.
Es braucht nach meinem dafürhalten, vor einem solchen Schritt eine klare Regelung zum Sorgerecht für das Kind. wenn der Vater, wie du schreibst
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Fakt ist, dass weder Vater noch Mutter alleine mit dem Kind den Alltag bewältigen kann
nicht allein für das Kind sorgen kann.
Abschließend sage ich dir aus meiner Erfahrung, meine pragmatische Mutter war das Beste, was meinem Kind passieren konnte.
LG
s.