hallo Tomfred,
ich habe das Buch gelesen als es rauskam und mich ehrlich gesagt da teilweise doch etwas durchgequält bis zum Ende.
Melle hat seine ganz eigenen Beschreibungen für seine psychotische Manie gefunden, die andere Menschen mit vergleichbaren psychotischen Inhalten vielleicht nicht ganz so drastisch und "irre" beschreiben würden.
Als Annäherung an das Thema fände ich andere Bücher geeigneter. Ich finde das Buch schon irgendwie für "Fortgeschrittene", zumal er sich oft in Fremdwörtern ergießt, die kein Mensch je zuvor gehört hat. Man sollte also beim Lesen Google als Fremdwörterlexikon neben sich haben beim Lesen.
In der "Bipolar-Szene" wurde das Buch von denen, die es gelesen haben oder auch (aus gutem Grund) irgendwann unfertig gelesen beiseite gepackt haben, sehr konträr diskutiert. Einige finden es supergut, andere ganz schrecklich, und wieder andere finden es "naja" (dazu gehöre ich ;-)
Als Annäherung an das Thema kann ich dir empfehlen:
"Achterbahn der Gefühle" von Dr. Thomas Bock.
Als Roman
"meine ruhelose Seele" von Kay Redfield Jamison, die selber betroffene Psychiaterin ist.
"Der bipolare Spagat" von Donna Reynolds (Ein Buch für Freunde und Angehörige)
"Bipolare Störungen (manisch-depressive Erkrankungen)" Ratgeber für Betroffene und Angehörige von Geislinger und Grunze
Unbedingt empfehlenswert ist auch das Buch
"Lieber Matz, dein Papa hat 'ne Meise" von Sebastian Schlösser (Ein Vater schreibt Briefe an seinen Sohn, ich glaube so ca. 8 Jahre alt, über seine Zeit in der Psychiatrie" Es ist ein warmherziges Buch, was durchaus auch zum Schmunzeln anregt.
Vielleicht finden sich da auch ein paar Ideen und Eingebungen, deinen Kindern die Krankheit näher zu bringen.
Alles Gute
Friday
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Nicht alles, was schwankt, ist bipolar.
Hätte ich die Kraft nichts zu tun, ich täte nichts.
Man muss sich von sich selbst nicht alles gefallen lassen.