Guten Morgen Tomfred,
von der Bipolaren Erkrankung bin auch ich betroffen, mit in der Vergangenheit überwiegend
unbehandelten, ausgelebten Manien.
Zum Leidwesen meiner Angehörigen war auch ich sehr lange ohne Krankheitseinsicht.
Die Einsicht, krank zu sein (wenn man sich gut fühlt), läßt sich nicht erzwingen.
Entweder sie kommt oder nicht.
Ich wurde erst einsichtig, als ich alles verloren hatte.
Nach den durchlebten Krankheitsphasen habe ich Jahre gebraucht, um mich seelisch, geistig
und auch körperlich davon zu erholen. Erst danach war es mir möglich, das Geschehene zu
reflektieren.
Der Kontakt zu einem Teil der Familie, Freunden und Bekannnten ist nach Jahren
- auch der räumlichen Distanz - in veränderter Form wieder möglich.
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Ich weiß nicht, ob das, was ich Dir übermitteln will, bei Dir ankommt.
Nach dem Lesen aller Beiträge in diesem Baum habe ich den Eindruck, dass Du derzeit kaum zu erreichen bist.
Das ist verständlich nach dem durchlebten und erlittenen Leid und Elend.
Ich wünsche Dir, den Kindern und auch Deiner Frau alles Gute!
Viele Grüße
Deborah
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Wer etwas will, sucht Wege.
Wer etwas nicht will, sucht Gründe.
Lerne erst laufen,
bevor du versuchst zu rennen.
("zeitzuleben", Ralf Senftleben)
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1-mal bearbeitet. Zuletzt am 17.12.22 06:35.