Hallo Tomfred,
willkommen hier und schreibe dir diesen großen Frust von der Seele, wenn es dir hilft.
Ich bin bipolar erkrankt und lebe viele Jahre mit der Erkrankung wie viele andere hier gut reflektiert ohne Selbstmitleid.
Deine Situation ist wirklich schlimm und fast nicht mehr erträglich.
Wenn deine Frau nach der Erfahrung von schon einigen Phasen keine Krankheitseinsicht hat, Medis verweigert und die 4 Kinder auch kein Grund sind, das Leid der Familie zu sehen, kannst du wohl erstmal nichts für sie machen. Du wirst sie nicht zum reflektieren zwingen können.
Was du kannst und auch solltest, ist die Kinder zu schützen aus diesem phasischen auf und ab der Mutter herauszunehmen. Dich selbst ebenso. Mit dem Ertragen von Demütigungen auf lange Sicht und stoisch hilfst du keinem Familienmitglied von euch 6.
Vielleicht wäre ein räumliches Trennen schon eine Erleichterung für die Kinder und für die Frau klar zu sehen, dass sie ohne euch ist, quasi unsanft aufwacht, oder wie mache hier sagen voll auf die Nase fliegt. Anders ist mitunter kein Realisieren möglich.
Wichtig wäre, dass du dir Unterstützung für die Versorgung und Betreuung der Kinder holst. Gespräche für die Kinder und für dich, mit Fachpersonen eventuell, Beratung/Therapie/ Erlebnispädagogische Angebote wären vielleicht eine Möglichkeit. Hast du schon einmal den Sozialpsychiatrischen Dienst kontaktiert? Finanzen vor deiner Frau in Sicherheit bringen? Das wäre was mir so einfallen würde.
LG
s.