Ich erinnere mich gerade an meine vielleicht scheußlichste Depression aller Zeiten. Und die war einerseits so scheußlich, weil mich massive Schuldgefühle plagten wegen dem, was alles in der vorangegangenen Manie gelaufen ist, aber noch scheußlicher war, dass es eine Depression war, in der ich kaum schlafen konnte. Das ist 20 Jahre her.
Ich war ständig beim Arzt und habe auf alle AD, die er mir verschrieb völlig hysterisch mit massiven Nebenwirkungen reagiert. Vor Neuroleptika hatte ich Angst, Das Atypikum Zyprexa war auf dem Markt, Seroquel noch nicht. Und ich hatte Angst vor NL, weil ich die Alten halt kannte. Da half es auch nix, dass mein Arzt mir sagte, dass die Neuen weniger und seltener EPMS-Störungen machen.
Ich bin dann irgendwann nach Monaten in eine TK gegangen, wo sich zumindest mein Schlaf langsam wieder einstellte. Später wechselte ich die ambulante Behandlung von dem niedergelassenen Arzt (nicht, weil der schlecht war sondern weil der seine Praxis aufgab) zur PIA.
Ich persönlich fände es ja besser, erstmal mit dem Quetiapin weiterzuarbeiten, evt. aufzudosieren. Aber das ist nur meine bescheidene Meinung als selbst Betroffene.
Hast du schon mal überlegt, dich stationär behandeln zu lassen? Und von dort aus dann, wenn es dir etwas besser geht, wie mit der ambulanten Behandlung weiter zu verfahren ist?
Alles Gute
Friday
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Nicht alles, was schwankt, ist bipolar.
Hätte ich die Kraft nichts zu tun, ich täte nichts.
Man muss sich von sich selbst nicht alles gefallen lassen.