Guten Morgen zuma,
zurückblickend erkenne ich bei mir ein ähnliches - wie du schreibst - "Familiending": seit Generationen eine
schwierige Mutter-Tochter-Beziehung.
Zwischen meiner Tochter und mir sah es gut aus, bis zu dem Zeitpunkt, als ich an der Bipolaren Störung erkrankte und undiagnostiziert die Manien und Psychosen auslebte. Zum Selbstschutz brachte sie sich in Sicherheit, um nicht mit mir unterzugehen. Das teilte sie mir damals in einem Brief mit.
Nach vielen Jahren ohne Kontakt habe ich, als ich stabil geworden war und in einem anderen Bundesland lebte,
vorsichtig "die Fühler ausgestreckt" ( Adresse über Einwohnermeldeamt ermittelt und Brief geschrieben).
Dass wir heute per mail und sms wieder Kontakt haben, macht die räumliche Distanz von ca. 1000 km möglich.
Dieser Abstand gibt meiner Tochter Sicherheit. So hat es mir der Suchtberater erklärt.
Inzwischen habe ich meine Tochter eingeladen, zu schauen, wie und wo ich jetzt lebe.
Ob sie diese Einladung irgendwann annehmen kann oder will, ist offen.
Viele Grüße
Deborah
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Wer etwas will, sucht Wege.
Wer etwas nicht will, sucht Gründe.
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