Hallo soulvision,
" Wenn aber grundsätzlich in der Tiefe weder Wohlwollen, verstehen wollen vorhanden war, gar Illoyalität zutage trat, war für mich Schicht im Schacht. Sicher tragen auf der anderen Seite sensible, größere Amplituden in Stimmung, Gefühl, Denken und die Erfahrungen damit ebenso dazu bei. "
Mich würde interessieren, inwiefern diese Illoyalität oder auch Unverständnis in Bezug auf dich und dein Kind auftrat.
Also nur falls die Frage nicht zu persönlich ist.
Grundsätzlich verstehe ich, denke ich, schon, wie du das mit dem fehlenden Wohlwoen oder auch nicht verstehen wollen meinst.
Im Falle meiner eigenen Beziehung zu meiner etwas jüngeren Schwester hatte ich bereits als Kind das Gefühl, dass wir zwar im selben Haus, aber in vollkommen verschiedenen Welten lebten. Wir sprachen auch eine gänzlich andere Sprache, was aber auch auf alle anderen Familienmitglieder in Bezug auf mich zutraf.
Loyal in dem Sinne, der für mich noch immer entscheidend ist, war in dieser Familie niemand miteinander.
Loyal hatte man allerdings dem âußeren Anschein gegenüber zu sein, womit ich meine, dass der Eindruck der Familie nach außen zu stimmen hatte.
In dieser Hinsicht war der Anspruch an die Loyalität sogar unerbittlich.
Aber das führt wohl zuweit vom Thema weg..
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Dieses Geschwister - und vielleicht auch Familienthema - ist sehr interessant.
Schön dass dieser Baum weiterwachsen darf und Irma ihn gepflanzt hat!
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Liebe Grüße,
Miramis.
Erstmals Diagnose BS im Frühjahr 2010 , bis 2012 aufrecht erhalten und mehrfach von verschiedenen Fachärzten bestätigt. Sehr starker jahreszeitlicher Einfluss, Wohnort nördlich des Polarkreises.
In dieser Zeit keine Medikation.
2012 Rückzug nach Deutschland aus dem Ausland.
In Folge schlagartige Verbesserung der bipolaren Problematik. Keine Bestätigung der Verdachtsdiagnose BS in Deutschland. Statt dessen eher "stabile langjährige depressive Phasen" bis zum Herbst 2018:
Erstmaliges Wiederauftreten einer hypomanischen oder manischen Phase in Deutschland, Dauer drei Monate, nach Einstellung mit Quetiapin 300 mg Abgleiten in eine nachhaltige Depression, Dauer 1,5 Jahre.
Seit etwa April 2020 - nach schrittweisen und fachärztlich begleitetem Ausschleichen des Quetiapin - Beginn einer hypomanischen oder manischen Phase bis Herbst. Dann Einschleichen von Lithium.
Aktuelle Medikation: 25 mg Quetiapin Retard abends
450 mg Quilonium Retard abends