@Zuma - in deinem letzten Post hast du etwas geschrieben, das in unserer Geschwisterbeziehung eine große Rolle spielt- Neid und Eifersucht, begonnen in der Kindheit - wobei ich die eifersüchtige war auf meine Schwester, diese von meiner Mutter vorgezogen wurde. Ich war die schwierigere und letztendlich auch die erste, die krank wurde.
Leider hat sich das Thema Neid und Eifersucht bis heute nicht verabschiedet und mein Gefühl, in der Familie außen vor zu sein, keimt immer wieder auf und bekommt neue Nahrung.
Die jüngste Sache war der runde Geburtstag meiner Mutter, den wir zu dritt feiern wollten und ich 2 Tage vor der gemeinsamen Zugreise Symptome bekam. Nach einem AkutTermin bei meiner Psychologin beschloss ich, lieber nicht mitzufahren. Es war sehr sehr traurig, das musste ich erst mal verarbeiten. Mehr außen vor Gefühl ging jetzt nicht. 10 Jahre zuvor haben wir noch gemeinsam gefeiert, doch meine Heimfahrt war schon in blühender Hypomanie.
@Friday - Den Entschluss jetzt etwas anders zu machen als "weitermachen wie sonst auch", der ist schon gereift. Zwar bin ich auch jetzt noch in einer Krisensituation - aber dank erhöhten Quetiapins zumindest nicht hypoman..Dieses Jahr 2022 hatte kaum stabile Zeiten, eine Krise nach der anderen. Vielleicht habe ich das gebraucht um zu erkennen, dass ich endlich etwas ändern muss.
Eben um meiner Stabilität willen, die schon so unendlich oft im Zusammenhang mit meiner Schwester ins Trudeln geriet. Sie würde das natürlich anders sehen, ich müsse an diesem und jenem arbeiten, auch mit meiner Therapeutin , dann könne ich irgendwann mal stabil werden.
Mir geht es ganz schlicht um einen freundlichen Umgang miteinander und dazu sehe ich sie nicht in der Lage, zumindest nicht auf Dauer. Es geht immer ein Weilchen gut und dann kracht es wieder. Ich habe die Nase voll.
Vor Jahren schon fragte mich meine Therapeutin, ob ich mir vorstellen könne, den Kontakt zur Schwester abzubrechen.
Ich kann mir auch heute nicht vorstellen, dass es über eine solch lange Zeit gehen würde, wie es mit dir und deiner Schwester ist. Als du von deinem zufälligen Wiedersehen geschrieben hast, kriegte ich fast Gänsehaut- das muss heftig gewesen sein. Und dann im Nullkommnix eine Entscheidung treffen, wie du dich verhalten willst
@all - ich habe eine Freundin verloren, die mir die Freundschaft aufgekündigt hat. Eine Freundin die ich sehr mag und die für mich sehr wichtig war.
Dazu kam es unter anderem auch deshalb, weil sie es nicht mehr ertragen konnte, wenn ich von Familienproblemen erzählte.
Sie warf mir vor, dass ich nichts ändern würde, sie würde sich immer ärgern wenn sie von diesen Dingen erführe. Sie war es leid. sie habe noch nie eine solche negative Beziehung gehabt..
Das war ein Paukenschlag
Aber das hat mich gerüttelt und wach gemacht - so geht es nicht mehr weiter.
In diesem Sinne
Liebe Grüße
Irma
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 12.11.22 17:42.