seit 15 Jahren nehme ich Quetiapin, angefangen mit 200 mg wirksamer Dosis, später aufgestockt auf 300 mg. Dazu habe ich noch den Stimmungsstabilisator Lithium. Weil ich Schlafstörungen hatte und auch sog. Z-Substanzen verschrieben kriegte, hat mir der Psychiater damals das Quetiapin verschrieben, und weil ich ja immer noch hin und wieder manische Phasen hab.
In manischen Phasen ist das Schlafbedürfnis geringer, aber wenn man dann mal Schlaf braucht, kommt er nicht. Das ging mir meist 3 Tage so, bei Erkältungen auch mal länger. Durch das Fieber hatte ich eine Art Realitätsverlust ähnlich wie bei einer Psychose. Kann man länger als 3 Nächte nicht schlafen, kommt es irgendwann auch dazu. Als ich bei Bahlsen Schichtarbeit machen musste, konnte ich die ersten Tage der neuen Woche nicht schlafen, aber spätestens am 3. Tag bin ich nachmittags vor dem Fernseher etrieingeschlafen. Nur schnell Essen und die Wäsche aufhängen und dann ins Bett - weg war ich.
Nehme ich jetzt nicht gleich Schlaftabletten, kann ich auch spätestens nach 3 Nächten wieder schlafen. Aber dieses Quetiapin macht den Antrieb platt. Ich kriege nichts mehr geregelt. Durch die mangelnde Aktivität ist der Grundumsatz im Keller und das Gewicht geht nicht runter, egal wie kalorienarm ich auch esse, weil die Muskeln nichts zu tun kriegen. Das muss unbedingt aufhören. Lieber gehe ich den unbequemen Weg über das Ausschleichen des Quetiapins. Ich bin erst mal auf der Anfangsdosis von 200 mg gelandet. Nach der Blutentnahme bin ich erst mal sehr müde und werde dann den nächsten Schritt über 25er Schritte zum 100 mg gehen.
Ziel ist es, nicht nur das Gewicht in den Griff zu kriegen, sondern ich habe ja auch schon Folgeerkrankungen (Diabetes, hoher Blutdruck, hohes Cholesterin, metabolisches Syndrom). Auch meine Hausärztin wird diesen Entschluss beqrüßen. Ich muss am 22. zum Psychiater, dann bespreche ich die Sache mit ihm auch noch. Ein Ersatzmedi will ich nicht nehmen, weil die meisten noch diese ollen Nebenwirkungen wie Koordinationsstörungen usw. haben. Ich könnte mich sogar in den A**** beißen, wenn ich superschlank wäre und dass ich nicht schon viel früher auf diese Idee gekommen bin. Einfach nur ruhig stellen, das nutzt der Umwelt, aber mir nicht!
bi-polare Grüße
Bipolara
Autorin, Hobby-Fotografin u. -Komponistin
Nicht nur ich leide unter meiner Krankheit. Die anderen tun es auch manchmal.
