Ich bin die Schwiegertochter eines Betroffenen. Ich kümmere mich seit dem Tod meiner Schwiegermutter vor 3 Jahren vermehrt um ihn. Mein Mann ist nicht so gut im Umgang mit der Krankheit. Seine Tochter lebt 600km entfrent. Ich habe es immer gern getan, weil meine Schwiegereltern immer für uns da waren. Vor kurzem hat er den 3. Selbstmordversuch erfolglos mit Tabletten unternommen. Wir alle hatten das Gefühl, dass die depressive Phase dieses mal nichzt so schlimm war und er tablettenmäßig wohl gut eingestellt ist. Er zeigte noch Intresse am Fussball (seine große Leidenschaft), ging auch alleine vor die Tür, führte Gespräche und nahm regelmäßig seine Mahlzeiten ein. Er kam nach seinem Suizidversuch ins Krankenhaus und ist am nächsten Tag einfach abgehauen aus Angst in die geschlossene Psychatrie zu kommen. Dies hatte einen Polizei-Einsatz zur Folge, der von der Klinik ausgelöst wurde. Mich hat er aus der Wohnung geschmissen. Ich hatte einen Nervenzusammenbruch. es war einfach zuviel auf einmal. Er ist direkt in die manische Phase gerutscht und ist bei 200% Selbstherrlichkeit. Sein Arzt hat ihm zusätzliche Hilfen wie Ergotherapie und in den schweren Phasen zusätzlich häuslich Unterstützung zu Hause angeboten, was er konsequent ablehnt. Er thyranisiert uns seit dem. Immer wenn ich denke, mich gefangen zu haben, kommt irgendein neuer Mist von ihm. Ich habe ihm heute gesagt, dass es mir nicht gut geht und ich ihn erstmal nicht sehen will. Ob er das verstanden hat, weiß ich nicht. Ob es richtig war, weiß ich auch nicht. Ich weiß nicht wie es weitergehen soll. Ich habe zwei Kinder und Eltern mit eigenen Problemen und gerade 2 Todesfälle in der Familie. Ich kann nicht mehr