Susa schrieb:
> Ein Notfallplan ist sicher sehr gut.
> Bei meinen Mann habe ich kleinste Veränderungen
> schon frühzeitig wahrgenommen,
> aber wenn der" Andere " in keinster Weise
> kooperativ ist,...kann man nicht frühzeitig
> entgegenwirken.
Hallo Susa,
ich bin Betroffene und Angehörige, mein Freund hat eine schizoaffektive Erkrankung- mit fehlender Krankheitseinsicht im Krisenfall. Nach seiner letzten Krise (Winter 2022) hat mich seine Ärztin mit ins Boot genommen. Endlich. Ich fühle mich von ihr ernst genommen und sie vertraut mir, so dass ich beim Auftauchen von ersten Symptomen nun sozusagen das ärztliche Einverständnis habe, ihn um Erhöhung der Akutmedikation zu bewegen. Er seinerseits möge sich auf mich und meine Einschätzung verlassen ( bis er dann sobald wie möglich seine Ärztin aufsucht) Das ist insofern anders als früher, da ich zwar wusste was zu tun ist, er aber ohne seine Ärztin nichts verändern wollte. Wir hatten nach Ende der letzten Krise Dreiergespräche, in denen der Krisenplan besprochen wurde.
Seitdem fühle ich mich deutlich wohler, habe nicht mehr die große Angst vor einer neuerlichen Krise. Und gucke aber auch, dass er sich nicht übernimmt und auch nicht durch mich unnötig in Sorge gerät. wir passen sozusagen aufeinander auf.
Liebe Grüße
Irma