Liebe Schnuppi,
ich habe das Forum zwar oft zu Rate gezogen (und war dankbar für die Informationen) habe aber noch nie etwas geschrieben.
Ich bin auch Angehörige, also nicht selbst erkrankt aber mein Mann hat eine bipolare Störung. Die Diagnose hat er nach einer 10jährigen Ärzte-Odyssee bekommen.
Wir sind seit 15 Jahren verheiratet und haben zwei wunderbare Kinder. Mein Mann hat mittlerweile einen GDB von 50.
Er arbeitet immer noch.
Ich möchte dir nur sagen, dass ich denke, dass du mutig und richtig gehandelt hast, im Interesse deines Mannes. Ich hätte viel früher aktiver auf eine stationäre Behandlung hinwirken müssen- für meinen Mann.
Nach zu langer Zeit und nach einem zu langen Leidensweg (für uns beide und die Kinder), wurde er endlich auf die richtigen Medikamente eingestellt und die Ausschläge nach oben und unten wurden schwächer.
Derzeit befindet sich mein Mann in einer ambulanten Maßnahme, die mehrere Wochen dauert, die ihm guttut und die Medikamente werden zudem optimiert (hoffen wir).
Zum Glück bin ich physisch und psychisch recht belastbar. Trotzdem war ich auch schon unzählige Male am Rand der Verzweiflung (das ist wahrscheinlich noch harmlos ausgedrückt). Ich mag mein Leben zusammen mit meinem Mann trotzdem sehr.
Du machst das sicher alles toll. Halte durch!
Herzliche Grüße
Dobby