Re: Austausch mit Partner/innen von bipolar Erkrankten

16. 10. 2022 11:36
Hallo Schnuppi,


und herzlich Willkommen im Forum!

Ich bin zwar keine Angehörige sondern selber Betroffene, aber für mich klingt es nicht danach, dass du dir Vorwürfe machen müsstest.
Ganz im Gegenteil finde ich, dass du klug und umsichtig gehandelt hast.
Hättest du länger gewartet, hätte sich die Hypomanie vielleicht in eine Manie hoch geschraubt und dein Partner wäre womöglich nicht so einsichtig in die Klinik gegangen.

In diesem Fall hättest du dir vermutlich erst recht Vorwürfe gemacht, nicht schneller gehandelt zu haben, wo du es doch hast kommen sehen.
In jedem Fall wäre es aber erheblich schwieriger geworden, einen womöglich uneinsichtigen Maniker von der Notwendigkeit ärztlicher Behandlung zu überzeugen.

Außerdem sind durch dein frühes Eingreifen und die dadurch ermöglichte schnelle klinische Therapie die Chancen auf eine nicht allzu lang andauernde Phase gewiss deutlich größer, als wenn ihr gewartet hättet.

***

Was die anderen inneren Vorwürfe angeht, dass es dir selber in letzter Zeit nicht gut ging und dies vielleicht mit ein Auslöser gewesen sein könnte: Die würde ich beiseite schieben, denn sie helfen dir nicht.
Du warst ja nicht mit böser Absicht selber in depressiver Stimmung und bist ja bereits in Behandlung.

Ich finde, du hättest es gar nicht besser machen können.

Pass gut auf dich auf.


***


Liebe Grüße,
Miramis

Erstmals Diagnose BS im Frühjahr 2010 , bis 2012 aufrecht erhalten und mehrfach von verschiedenen Fachärzten bestätigt. Sehr starker jahreszeitlicher Einfluss, Wohnort nördlich des Polarkreises.
In dieser Zeit keine Medikation.

2012 Rückzug nach Deutschland aus dem Ausland.
In Folge schlagartige Verbesserung der bipolaren Problematik. Keine Bestätigung der Verdachtsdiagnose BS in Deutschland. Statt dessen eher "stabile langjährige depressive Phasen" bis zum Herbst 2018:

Erstmaliges Wiederauftreten einer hypomanischen oder manischen Phase in Deutschland, Dauer drei Monate, nach Einstellung mit Quetiapin 300 mg Abgleiten in eine nachhaltige Depression, Dauer 1,5 Jahre.

Seit etwa April 2020 - nach schrittweisen und fachärztlich begleitetem Ausschleichen des Quetiapin - Beginn einer hypomanischen oder manischen Phase bis Herbst. Dann Einschleichen von Lithium.

Aktuelle Medikation: 25 mg Quetiapin Retard abends
450 mg Quilonium Retard abends
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Austausch mit Partner/innen von bipolar Erkrankten

Schnuppi2116 2356 16. 10. 2022 10:27

Re: Austausch mit Partner/innen von bipolar Erkrankten

Miramis 567 16. 10. 2022 11:36

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Schnuppi2116 446 17. 10. 2022 08:24

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Friday 591 17. 10. 2022 09:10

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Schnuppi2116 484 18. 10. 2022 12:44

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Friday 399 18. 10. 2022 13:16

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Saschanie 379 20. 10. 2022 19:31

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Susa 417 20. 10. 2022 21:39

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Schnuppi2116 230 13. 01. 2023 19:01

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kinswoman 227 13. 01. 2023 19:42

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Schnuppi2116 238 13. 01. 2023 20:24

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Sarahh 211 14. 01. 2023 14:33

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Susa 214 14. 01. 2023 15:55

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Irma 185 14. 01. 2023 19:09

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Susa 462 14. 01. 2023 19:33



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