Verdummen wir alle? Gehirnleistung soll durch BS fortlaufend schlechter werden

11. 10. 2022 23:15
Ich bin da auf ein paar Artikel gestoßen, da ich mir selbst oft die Frage stelle, ob ich durch die Krankheit mit der Zeit an IQ verliere... ich hatte schon in der Schulzeit Probleme, mich an die Inhalte nach längerer Zeit zu erinnern, aber heutzutage komme ich mir manchmal vor, als verblöde ich stetig...
In den Depressionen ist es selbstredend extrem schlecht mit der kognitiven Leistung, da stehe ich im worst case so neben mir, dass ich nicht mal mehr schaffe, eine Tür richtig aufzuschließen. Pseudo-Demenz passt da gut, habe ich leider fast jedes mal in schlimmen Phasen und kann u.a. auch deswegen oft nicht arbeiten.

Nun habe ich aber gelesen, dass es wohl wirklich so ist, dass jede Episode "da oben was kaputt macht" und es sich auch nicht in euthymen Phasen vollständig erholt, wie oft gesagt wird.
Mir macht das Angst. Ich komme gerade langsam aus einem Loch raus und merke immer noch Einschränkungen im Denken, Planen, Entscheiden und Erinnern. Macht uns die BS dümmer?

Auszug:
FRANKFURT. Patienten mit Bipolarer Störung, auch manisch-depressive Erkrankung genannt, leiden häufig unter Beeinträchtigungen des Gedächtnisses, die zu beruflichen und sozialen Einschränkungen führen können. Frankfurter Psychiater konnten nun bei Betroffenen einen Zusammenhang zwischen der Aktivität bestimmter Hirnareale und der episodischen Gedächtnisleistung nachweisen.

Die Bipolare Störung äußert sich durch zeitweilige Stimmungsschwankungen zwischen den Polen Manie und Depression. Zwischen den Krankheitsphasen sind die Patienten gesund. Doch im Vergleich zu Kontrollpersonen zeigten sie eine Beeinträchtigung der episodischen Gedächtnisleistung – dem Teil des Langzeitgedächtnisses, in dem persönliche Erlebnisse und vergangene Erfahrungen gespeichert sind. Die Arbeitsgruppe um Privatdozentin Dr. Viola Knöchel-Oertel von der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Uniklinikums Frankfurt konnte mittels funktioneller Kernspintomographie zeigen, dass die verminderte Gedächtnisleistung mit einer veränderten Aktivität in frontalen und limbischen Hirnarealen verbunden ist.
Quelle:
[www.puk.uni-frankfurt.de]

Und noch einer:
Andrew McIntosh und seine Kollegen von der University of Edinburgh haben nun erstmals untersucht, was die Krankheitsphasen im Gehirn der Betroffenen bewirken. Per Hirnscan durchleuchteten sie dazu das Denkorgan von 21 Patienten mit einer bipolaren Störung jeweils zweimal im Abstand von vier Jahren. In dieser Zeit erlebte jeder der Teilnehmer mindestens eine Krankheitsepisode. Einige der Probanden machten sogar sechs derartige Phasen durch.

Verlust an grauer Hirnsubstanz

Eine Auswertung ergab, dass alle Teilnehmer graue Substanz in Hirnarealen verloren hatten, die für Gedächtnis und Koordination zuständig sind. Im Hirn von psychisch gesunden Kontrollpersonen konnten die Forscher keinen derartigen Schwund feststellen. Je häufiger ein Teilnehmer während des Studienzeitraums in eine manisch-depressive Phase abrutschte, desto mehr Hirnsubstanz büßte er ein. „Der Verlust korrelierte eindeutig mit der Zahl der Episoden“, erklärt Studienleiter Andrew McIntosh. Dass dies auf Medikamente zurückzuführen ist, die die Patienten zur Stabilisierung ihrer Gemütsschwankungen einnehmen, konnten die Forscher ausschließen.
Quelle:
[www.focus.de]


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Verdummen wir alle? Gehirnleistung soll durch BS fortlaufend schlechter werden

NeverEndingStory 1094 11. 10. 2022 23:15

Re: Verdummen wir alle? Gehirnleistung soll durch BS fortlaufend schlechter werden

Frech 350 12. 10. 2022 07:03

Re: Verdummen wir alle? Gehirnleistung soll durch BS fortlaufend schlechter werden

Frech 314 12. 10. 2022 07:10

Re: Verdummen wir alle? Gehirnleistung soll durch BS fortlaufend schlechter werden

Milla 608 12. 10. 2022 11:25



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