Hallo Pilgrim,
willkommen im Forum. Bei dem was du schreibst, wundert mich nicht, dass du "erledigt" bist.
Urlaub mit einem Maniker stell ich mir ätzend vor.

Gleichzeitig stellen sich mir aber auch einige Fragen.
Seine Diagnose ist seit 10 Jahren bekannt schreibst du, war da nie eine Manie dabei bei dem was du "gute und schlechte Zeiten" nennst?
Wenn nein, dann ist das natürlich erst mal schockierend für dich, das versteh ich.
Wobei er dann ja viele Jahre, 17?, relativ stabil war. Ist er denn in Behandlung gewesen? Hat Medikamente genommen und daran eventuell etwas geändert?
Hast du dich über die Erkrankung informiert bisher? Bei der DGBS z.B..
Wie auch immer, oft gibt es einen Auslöser, wobei das im Moment für dich zweitrangig ist.
Das kann für ihn aber wichtig sein wenn er wieder runter kommt, um zu lernen solche Höhenflüge zu vermeiden.
Und damit ihr beide einen "Notfallplan" aufstellen könnt.

Dass du dich zurückziehst und auf Abstand gehst ist richtig, da du dich schützen musst und der Einfluss auf den Betroffenen in einer Manie sehr gering ist.
Fehlende Krankheitseinsicht ist ein häufiges Symptom in einer Manie.

Was ich immer schreibe in so einem Fall, schau dass du deine/eure Finanzen vor ihm schützt,
weil hohe Geldausgaben und teure Anschaffungen sehr oft vorkommen.
Versuche ihm klar zumachen, dass er sich in Behandlung begeben sollte.
Ist schwierig und nicht deine Schuld wenn er nicht drauf eingeht. Aber vielleicht bleibt ja im Unterbewusstsein was hängen und fällt ihm irgendwann doch noch ein, wenn seine Stimmung kippt und alles nicht mehr so ganz toll ist
und du auch nicht mehr greifbar und zugewandt bist.
Hier ein hilfreicher Text dazu:
Tipps zum Umgang mit Menschen in einer manischen Phase

Hol dir Hilfe und Beratung:
SPDi in jeder größeren Stadt auch für Angehörige ansprechbar, anrufen und Termin vereinbaren
Beratungstelefon der DGBS kannst du anrufen
und natürlich hier Fragen stellen.

Alles Gute Dir

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Wenn alle Klügeren nachgeben, wird die Welt von den Dummen regiert…

Marie von Ebner-Eschenbach