Hallo liebes Forum,

ich bin so froh, dass ich euch gefunden habe, denn ich bin hin- und hergerissen. Heute wurde ich, 50J, weiblich, als bipolar 2 diagnostiziert und bin einerseits total erleichtert, da mir so viele klar wird, andererseits bin ich traurig, wütend und verzweifelt, wie es sein kann, dass ich mein Leben lang bei so vielen Psychologen und Psychiatern sitzen konnte, beide Eltern Psychologen sind und mit von letzteren nur gesagt wurde: jetzt stellt dich nicht so an, reiß dich mal zusammen, anderen geht es noch schlechter, akzeptier dich doch endlich mal, wie du bist, du bist doch toll usw. usf. von ersteren immer wieder Depressionen diagnostiziert wurden.

Ich habe schon gelesen, dass Fehldiagnosen relativ häufig sind und ich sollte froh sein, dass besser spät als nie nun alles aufgeklärt wurde aber es nagt an mir und ich fühle mich irgendwie um viele Jahre "betrogen".

Geht es anderen hier auch so? Wie seid ihr damit umgegangen?

Im Grunde habe ich Glück im Unglück, da ich zum gefühlt 15. Mal in Absprache mit meiner Therapeutin meine Antidepressiva ausgeschlichen habe und es kam wie es bisher immer kam: nicht von Erfolg gekrönt. Aber immerhin bin ich dadurch bei einem neuen Psychiater gelandet, der mir vielleicht mit dem Vorschlag Lamotrigin zu nehmen, enorm geholfen hat.

Ich bin gespannt auf viele interessante Begegnungen hier.

Viele Grüße vom Taylorfan = Taylor Tomlinson, wer kennt und liebt sie auch?

Achso: erste Symptome mit 17J



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 10.09.22 00:48.