Ich sag das jetzt mal so:
Ich war von 2007-2012 sehr krank, mit vielen Fehlzeiten. Ich war dann halte monatelang krank. Aber solange man mehr als 50% der Zeit in die Arbeit geht, kommt man nicht ans Ende vom Krankengeld. Einzelne Tage zählen ohnehin nicht dazu.
Der erste befristete Arbeitsvertrag wurde (natürlich) nicht verlängert. Aber da ich einen "sauberen" Lebenslauf hatte (AU Zeiten müssen nicht rein) hab ich nahtlos einen neuen Job gekommen, der war sogar unbefristet. Die 6 Monate Probezeit hab ich irgendwie mir geringen Fehlzeiten durchgehalten. Wie ich das geschafft hab, ist mir im Nachhinein ein Rätsel. Mir ging es echt schlecht. Danach war es wieder einfacher.
Seit 2013 geht es mir deutlich besser, mehr als 8 Wochen pro Jahr war ich nie krank. Manche Jahre gar nicht.
Solange ich einen Job auf dem 1. Arbeitsmarkt habe, würde ich wirklich versuchen, den zu behalten. So einfach können größere Arbeitgeber einem kranken Mitarbeiter nicht kündigen, bei einem Schwerbehinderten ist es noch schwerer.
Meine Chefin und 2 meiner Kolleginnen würden mich auch gerne los haben, seit sie wissen, was ich habe. Sie haben es versucht, aber keine Chance. Ich bin mittlerweile Beamtin, die werden mit mir leben müssen, bis ich in Pension (oder Frühpension) gehe.
Früher hatte ich immer ein sehr schlechtes Gewissen, wenn ich nicht arbeiten konnte. Ganz weg ist das noch nicht. Aber viel, viel weniger.
Ich kann damit leben, dass manche mich nicht mögen. Es beruht auch auf Gegenseitigkeit und diese 3 Weiber sind in dem ganzen Sachgebiet verhasst. Und miteinander streiten sie auch die ganze Zeit. Ich bin auch nicht die einzige, die sie gerne entsorgen würden.
__________________________________________________________________________
...mittlerweile zum Drachen mutiert...